„Aus Marketingprovisionen werden Spenden“ – boost project

Das Youtuber durch gezielte Produktplatzierung Geld verdienen, ist bereits bekannt. Allerdings werden auch immer wieder in den Infoboxen unter den Videos verschiedene Links platziert. Klickt man diesen Link zu einem Produkt, das empfohlen wird, an und bestellt es über diesen Link, dann erhält der Youtuber eine Provision des jeweiligen Shops.
Seit 2012 gibt es das „boost project“, das diese Provisionen zu 90% an gemeinnützige Organisationen spendet – wohin genau darf der Kunde dabei selbst entscheiden.

Der Clou dabei ist, dass das Spenden als Kunde in dem Sinne nicht einmal etwas kostet: nur durch den Besuch des gewählten Shops über boost wird Geld gespendet.
Einer der Gründer Benjamin Vahle beschreibt das Projekt im Interview mit VentureTV:

„Wir sind sowohl ein Internetstartup im ganz herkömmlichen Sinne, nur dass unsere Ziele rein gemeinnützig sind. […] Was wir versuchen ist […] mit Internettechnologie Menschen dazu zu bringen, dass sie sich im Alltag sozial engagieren, nicht dadurch, dass wir ihnen noch etwas zusätzliches geben, was sie tun sollen, […] sondern indem wir uns anschauen, was machen […] Menschen sowieso schon in ihrem Alltag und wie können wir da soziale Aspekte integrieren.“

Wie genau es funktioniert ist auf der Website sehr übersichtlich dargestellt und nebenbei noch hübsch designt:

Screenshot boost-project.com

 

 

 

 

 

 

 

Bildquelle: © boost-project.com / Screenshot

Bei mittlerweile über 600 Partnershops gibt es für jeden Kunden etwas, sei es nun Amazon, Thalia, die Deutsche Bahn, MeinFernbus, Deichmann, Saturn oder Fressnapf – jeder Partnershop hat seine eigene Provision, die dann an boost, bzw. die gemeinnützigen Projekte geht.

Auch bei den Charities, an welche man spenden kann ist die Auswahl groß: über 2000 stehen zur Auswahl. Unter den Logos kann man gleich erkennen, wieviel für die jeweilige Organisation bereits gespendet worden ist.

Bisher wurden bereits über 1 Millionen Euro gespendet. Wir finden dieses Projekt auf jeden Fall empfehlenswert – mal eine andere Art, aus Werbeeinnahmen etwas zu finanzieren.

Bildquelle: © boost-project.com

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