Der RFID-Chip

RFID-Chip zur Identifizierung durch elektromagnetische Wellen

Bei der Recherche für diesen Beitrag über den RFID-Chip zur Wirtschafts-, Konsum- und Identitätskontrolle war mir zwischenzeitlich etwas mulmig zumute!

Professor Dr. Winfried Krieger, Gründungsgesellschafter der Prof. Krieger Consulting GmbH, Experte für IT-orientierte Logistik und Lehrbeauftragter für Logistik & Infomationsmanagement an der Fachhochschule Flensburg definiert den Begriff des RFID-Chips im Gabler Wirtschaftslexikon als:

Abk. für Radio Frequency Identification; neben Magnetkarte und Barcode zählt RFID zu den weit verbreiteten Identifikationstechniken. Im Sprachgebrauch werden im Zusammenhang mit dieser Technologie auch Be­griffe wie Transponder, Electronic Tagging oder Smartlabel verwendet.

Das Gesamtsystem besteht aus Transponder, der drahtlosen Schnittstelle, einer Basisstation zur Identifikation und einer IT-Anbindung.

Ziel von RFID-Systemen ist die Identifikation beliebiger Objekte in logistischen Prozessketten sowie die Verknüpfung von Informationen mit diesen Objekten zur Beschleunigung und zur Verbesserung der Logistikprozesse. Die automatische Identifikation wird zukünftig ein „Internet of Things“ (Internet der Dinge) ermöglichen.

Das Biotechnologie-Unternehmen „Dangerous Things“ verkauft über die firmeneigene Website namens „Dangerousthings.com“, RFID-Chips für etwa 40$. Dangerous Things ist absoluter Marktführer im Bereich des Biohacking.

Unter der Produktbeschreibung auf der genannten Internetseite befindet sich der eigenartige Verweis:

WARNING: This device is definitely a dangerous thing. This device has not been tested or certified by any regulatory agency for implantation or use inside the human body. Use of this device is strictly at your own risk.

Auf ihrer Facebook-Seite publiziert das Unternehmen weitere Fotos von schwedischen Konsumenten als PR-Figuren, die sich den RFID-Chip aus eigenem Willen einsetzen lassen.

Unser Zeitalter bietet einigen jungen Generationen viele technologische Fortschritte und Möglichkeiten, doch muss ich hin- und wieder feststellen, dass mir das auch Angst bereitet.

BIOHACKING, TRANSPONDER, RFID-CHIP, WIRTSCHAFTSKONTROLLE !!!!

Was wie ein Ausschnitt aus einem Science-Fiction Film unserer Zeit klingt, ist die eiskalte Realität. Diese „Unworte“ leiten eine neue Revolution zwischen Mensch und Maschine ein. Das Internet der Dinge, das Web 3.0 als semantisches Web mit mitdenkenden Computern und semantischen Netzen, macht die Entwicklung möglich. Fortschritte in den Naturwissenschaften, der Kommunikation und der Technologie eröffnen der Gesellschaft völlig neuwertige Absatzmöglichkeiten und Branchenkonvergenzen.

Man muss sich nur einmal zu Gemüte führen: Dass sich Bürger wie du und ich freiwillig einen Chip in ihre Hand implantieren, der sie per Radiofrequenz-Identifikation jederzeit auffindbar, analysierbar und steuerbar macht.

Bereits im letzen Jahr 2015 gerieten der Amerikanische Geheimdienst „NSA“ und britische Spione ins Visier der Datenschützer. Bis heute konnte der Vorwurf der Abhörung, Datenkrontrolle und Datenspeicherung, entzündet durch Edward Snowden, nicht widerlegt werden. Neben der Kontrolle von Privatdaten wird auch von einer Abhörung und Bespitzelung der Regierungen ausgegangen. Dieses brandheiße Thema wird durch die Einführung des RFID-Chips nicht gerade gelöscht. Der Chip macht den Wirt gläsern, kontrollierbar, abhörbar und per GPS-Targeting auffindbar.

Der RFID-Chip, der sich anhört wie eine Erfindung aus dem Film Matrix und mir persönlich Unwohlsein bereitet, führt im Schweden zu einem kleinen Hype. Bereits 2015 ließen sich in Schweden etwa 100 von 300 Mitgliedern einer Vereinigung namens „Bionyfiken“ einen solchen RFID-Chip einsetzen. „In Schweden lägen wohl auch Nachfragen einiger Unternehmen vor“, äußerte sich die Vereinigung gegenüber der Journalistenseite www.neopresse.com.

In den USA besitzen Häftlinge und ausgewählte Personen bereits ein Implantat. Zukünftig sollen etliche weitere folgen.

Diskurs:

Auf dem kritikorientierten Nachrichtenblog „www.lupocattivoblog.com“ äußert sich der Autor folgendermaßen zum besagten Chip:

„Der gelernte umerzogene und medienverdummte EU Bürger wird auch diese Methode, zwecks totaler Versklavung, freudig begrüßen. Dient ja alles nur zur eigenen Sicherheit.“

Was sagt ihr zu dem RFID-Chip? Handelt es sich für euch um eine neue Technologierevolution oder um die bloße Kontrolle des Individuums?

 

Bildquelle(n): © pixabay.de

Textquelle(n): dangerousthings.com: 2016, abgerufen 06.05.2016

Textquelle(n): facebook.com: 2016, abgerufen 06.05.2016

Textquelle(n): wiwo.de: 2016, abgerufen 06.05.2016

Textquelle(n): lupocattivoblog.com: 2016, abgerufen 06.05.2016