Jobsuche 2.0

Das sich mit der zunehmenden Digitalisierung auch die Jobsuche ändert ist nachvollziehbar. Zwar gibt es immernoch Stellenanzeigen in Tageszeitungen, jedoch wird mittlerweile vermehrt das Internet verwendet, um an einen neuen Arbeitsplatz zu gelangen. Plattformen zum Thema Arbeitsplatz und Stellensuche schießen wie Pilze aus dem Boden und jeder ist Experte, wenn es darum geht, das Internet als Stellenvermittler zu benutzen. Seit knapp drei Monaten arbeite ich nun für ein schweizer Vermittlungsunternehmen und konnte wertvolle Einblicke in die Jobsuche 2.0 gewinnen.

Optimale Selbstdarstellung und Networking

Jobsuche 2.0Wenn es um die Jobsuche 2.0 geht, also das Internet zur Stellensuche zu Nutzen, geht es in erster Linie um Selbstmarketing. Die Profilierung der eigenen Person zu optimieren, nimmt unvorstellbare Ausmaße an. So werden Plattformen wie LinkedIn oder Xing immer beliebter, da diese ein weites Spektrum an Tools der Selbstdarstellung anbieten. Außerdem können diese Plattformen auch das Networking erleichtern. Nutzer, Vermittler und Unternehmen direkt anschreiben zu können und das eigene (Bewerbungs-)Profil aktiv bekannter zu machen, verschafft Jobanwertern neuerdings unfassbar hohe Chancen.

Wer die Selbstvermarktung noch eine Stufe höher setzen will, optimiert auch seine privaten Social Media Kanäle. So werden auch Bekannte, Freunde und Familie in die Jobsuche integriert und somit auch auf Mundpropaganda gesetzt.

Arbeitgeber auf sich zukommen lassen

Wer sich geschickt anstellt, lässt die potentiellen Arbeitgeber auf sich zukommen. Der verdeckte Arbeitsmarkt wächstJobsuche 2.0 stetig. Nur noch ein Drittel der offenen Stellen werden effektiv ausgeschrieben. Also helfen nur noch Initiativbewerbungen oder natürlich (wie schon erwähnt) die bestmögliche Selbstvermarktung.

Auch die schweizerische searchgroup.ch AG, für welche ich seit einigen Monaten beschäftigt bin, hat sich das Umdenken zu Nutze gemacht. So wurde die Plattform cv-cloud.ch entwickelt, auf welcher die eigenen Unterlagen anonymisiert hochgeladen werden können. Arbeitgeber haben so die Chance, ihre offenen Stellen mit passenden Anwertern zu besetzen. Bewerber haben die Chance, Angebote des verdeckten Stellenmarktes zu erhalten.

Carrierecoach Vincent G. A. Zeylmans van Emmichoven beschreibt den verdeckten Arbeitsmarkt ausführlich. In seinem Ratgeber „Geheime Tricks für die Jobsuche. Warum die klassische Bewerbung nicht länger funktioniert“, findet man wertvolle Tipps und Tricks. So sollen die eigene Webseite, das selbstverfasste Buch oder auch der Headhunter inzwischen besonders hilfreich sein.

 

Wem hilft die Jobsuche 2.0?

Natürlich profitieren besonders Menschen, welche kreativ-schöpferische Tätigkeiten nachgehen von der Jobsuche 2.0. So natürlich auch medienbezogene Berufe. Vor allem Muk-Studenten sollten je nach dem schon früh anfangen, ihre Online-Präsenz zu optimieren, um sich die Jobsuche zu erleichtern.

 

Quellen:

Vincent G. A. Zeylmans van Emmichoven: Geheime Tricks für die Jobsuche. Warum die klassische Bewerbung nicht länger funktioniert
200 Seiten, 14,95 Euro
ISBN: 978-3-96186-009-8

 

Bildquellen:

pixabay.com
photoscape.org

 

Mirjam Rudolph

Mirjam "Mila" Rudolph ist seit ihrem Studium an der SRH als Texterin für verschiedene Online-Anbieter tätig und arbeitete im Bereich der Sozialen Medien für ein Schweizer Uternehmen. Außerdem schrieb sie aktiv für das Wochenblatt ihrer Region und ist nun als Freie Journalistin selbstständig. Sie beschäftigt sich intensiv mit Medienproduktion, Journalismus, Schriftstellerei, Verlagswesen und Social-Media-Management. Mittlerweile sammelt sie Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen der Medien- und Kommunikationsbranche und will in Zukunft in diesem Bereich erfolgreich sein.