Gefahren im Internet – Ransomware

Könnt ihr euch noch an den Beitrag über die Botnetze erinnern? Das ist ja das Netz aus infizierten Computern, die ein Angreifer ferngesteuert kontrollieren kann. Ransomware funktioniert so ähnlich.
Eine Ransomware ist ein Programm, das Daten auf einem Computer oder auch auf angeschlossenen Datenträgern (z.B. externe Festplatten, USB-Sticks, …) verschlüsselt.

Und was passiert, wenn die Daten verschlüsselt sind?

Wenn Daten verschlüsselt sind, dann kann man logischerweise nicht mehr auf sie zugreifen. Ich habe auch schon mitbekommen, dass Personen sich teilweise gar nicht mehr am Computer einloggen konnten.

Was machen die Täter mit den Daten?

Täter, die mit Ransomware arbeiten, wollen – im Gegensatz zum Pishing – meistens nicht die Daten. Aber sie gehen davon aus, dass die Daten für den Eigentümer wichtig sind und verschlüsseln daher Dokumente, Fotos oder wichtige Geschäftsunterlagen.

Was wollen die Täter denn dann?

Die Täter wollen Geld. Sie fordern den Eigentümer der Daten auf, eine Lösegeld (=ransom) zu bezahlen und im Gegensatz dazu wollen sie die Daten wieder entschlüsseln.

Wie kann ich mich vor Ransomware schützen?

  • Regelmäßige Updates: Bitte nicht nur die Anti-Viren-Software aktualisieren, sondern auch jegliche Software und das Betriebssystem
  • Datenbankbackup durchführen (Tipp: Heutzutage gibt es für wenig Geld sogenannte „Clouds“, die man aufstellen kann und die nicht am PC angeschlossen werden müssen.

Was kann ich tun, wenn ich von Ransomware betroffen bin?

Es hört sich komisch an, aber hier muss man erstmal einen kühlen Kopf bewahren und nicht sofort das Geld überweisen. Es gibt keinerlei Sicherheit dafür, dass die Daten nach Eingang der Zahlung wieder entschlüsselt werden. Und dann sind nicht nur die Daten, sondern auch das Geld weg. In diesem Fall sollte man eine Anzeige bei der Polizei machen.
Eine Hoffnung für die Daten gibt es noch: Was diese Täter verschlüsseln, können andere eventuell auch wieder entschlüsseln (Tipp: Versucht es mal auf der Website www.NoMoreRansom.org)

Textquellen: Polizeiliche Kriminalprävention
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