Willkommen im Fernstudium! Die verschulten Zeiten sind vorüber und die Angst mitsamt der Unsicherheit vor dem Ungewohnten und Unbekannten ist gepaart damit, dass man seinen Gesprächspartner in den meisten Fällen nicht zu Gesicht bekommt. Die folgenden 5 Tipps sollen dir helfen, dass du trotz aller Selbstständigkeit sicher ins Studium startest.
1. Alles an einem Ort
Das Fernstudium rückt näher, es wird ernst, langsam trudelt eine Post nach der anderen ein und das Material vervielfältigt sich schnell. Offizielle Schreiben, Studienführer, persönliche Notizzettel – das sollte natürlich nicht überall rumfliegen. Mein Tipp: Am besten legt man sich einen großen Ordner zu, in dem man alles ordentlich abheftet (und ihn vielleicht noch mit einigen Muntermachern verziert). Ein weiterer Clue in puncto Ordnung: sie steigert die Konzentrationsfähigkeit und die äußere Ordnung wirkt sich positiv auf die innere Ordnung aus.
2. Your Study-Guide is your best friend
„Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“, sagt ein altbekanntes deutsches Sprichwort. Oder um es anders auszudrücken: das Unbekannte in Kombination mit Leistungsdruck und erhöhten Anforderungen kann enorme Angst machen. Keine gute Voraussetzung für den Studienstart. Doch diese Angst kann man ganz gut mit rationalen Maßnahmen überwinden: je mehr ich mich durch die Study-Guides gelesen habe, desto sicherer habe ich mich gefühlt. Und für den Fall, dass man etwas vergisst, sollte man das Handbuch im Idealfall immer griffbereit im Ordner haben.
3. Zeit-Management ist alles
Wer sich für ein (weiterführendes) Fernstudium entscheidet tut dies vorwiegend in Verbindung mit einem Vollzeitberuf oder einem Kind. Bei einem scheinbar hektischem und vollgepacktem Alltag stellt sich dann doch die Frage: „Wie viel Zeit habe ich eigentlich, die ich mir effektiv für das Studium einräumen kann?“. Nachdem ich mich durch den Study-Guide gelesen und festgestellt habe, dass die zeitliche Anforderung an ein Modul mit 6 Credit-Points bzw. ETCS-Punkten innerhalb von drei Monaten rund 2 Stunden pro Tag beanspruchen würde und dich dies mit der Anzahl der Module pro Semester multipliziert habe, habe auch ich die Rechnung gewagt. Ich bin zu einem überraschendem Ergebnis gekommen, wieviel Zeit ich doch habe, die ich sinnvoll mit dem Studium nutzen kann.
4. Die Ruhe vor dem Sturm
Für den Monat (oder wenigstens die Hälfte des Monats) vor dem FernStudium hatte ich mir vorgenommen, alles was ansteht zu vollenden und zu versuchen mich zu entspannen, um mit neuer Energie in die anspruchsvolle neue Lebensphase einzusteigen. Ob das in der Praxis letztendlich auch so umgesetzt wird ist eine andere Sache. Das wichtig ist sich, sobald es losgeht, die notwendige Zeit wie auf Kommando einzuräumen. Entspannung und regelmäßige kurze Pausen werden übrigens auch während des Studiums wichtig für das Durchhaltevermögen sein. Denkt daher daran immer wieder welche einzunehmen.
5. Fehlt etwas? Last Chance to shop
Habe ich noch einen neuen, leeren Ordner? Brauche ich einen Block? Vielleicht lege ich mir fürs Lesen doch ein Tablet zu? Dann brauche ich noch ein Schutz-Case und ein Panzerglas dafür. Am günstigsten bekomme ich es online. Der Versand nimmt aber Zeit in Anspruch. Das werden vermutlich einige, der Fragen sein, mit denen ihr euch vor dem Studium noch auseinandersetzt. Denkt zurück an die Schulzeit als ihr mit euren Eltern das Material kaufen wart und sammelt euch alles möglichst frühzeitig zusammen.
Perfekte Voraussetzung fürs Fernstudium
Laut dem BMBF brachen im Jahr 2018 17 der Master-Studierenden ihr Studium ab. Sei nicht einer davon! Eine gute Vorbereitung bietet die perfekte Voraussetzung für einen erfolgreichen Start in das Studium selbst. Und aus einem erfolgreichen Start verspricht man sich bekanntermaßen einen erfolgreichen weiteren Verlauf des Studiums. Von besonderer Wichtigkeit ist, dass man sich vor allem inhaltlich (siehe 2.) an die Ratschläge des Studienhandbuchs hält (z.B. sich über seine Fernuni auf dem Laufenden zu halten), denn der Marktführer unter den Fernuniversitäten hat kein Interesse die Studierenden erfolglos durch das Studium rasseln zu lassen. Zusätzlich dazu empfiehlt es sich Einführungsveranstaltungen zu buchen.