Werbung dient ab und an nicht nur dazu ein bestimmtes Produkt verkaufen, sondern soll auch provozieren. Burger King zeigt nun eine neue Strategie und provoziert nicht selbst, sondern fordert den Kunden auf, es zu tun.
Im neuen Werbespot wird dazu aufgerufen, die Menschen zu ärgern, die in ihrer Stadt nicht über eine Filiale des Unternehmens verfügen. Genannt wird das ganze „Whopper Provocation“.
Für einen Monat ist es in den Filialen möglich, ein Bild von sich und dem Whopper zu machen, welches dann in den Städten auf digitalen Werbewänden gezeigt wird, in denen es (noch) keinen Burger King gibt.
Videoquelle: Youtube: BURGER KING® FRANCE
Stattfinden tut das Ganze in Frankreich. Hintergrund ist, dass es nach der Schließung aller Filialen 1997 bis 2013 keine einzige Burger King Filiale im Land des guten Essens gegeben hat. Mittlerweile gibt es zwanzig Filialen in Frankreich, ein Bruchteil von den 400 Filialen, die insgesamt gebaut werden sollen. Der Andrang ist groß – bei der Eröffnung einer Filiale in Lille kamen über 6000 Kunden, die das Eröffnungsessen, das an diesem Tag kostenlos war, geniessen wollten.
„Whopper Provocation“ ist bereits der zweite Teil einer Kampagne
Hinter der Kampagne steckt die Pariser Agentur „Buzzman“. Doch die „Whopper Provocation“ ist bereits der zweite Teil der groß angelegten Social Media Kampagne: im ersten Teil wurde demjenigen, der am weitesten entfernt von einer Burger King Filiale wohnt, der Umzug in eine Stadt bezahlt, die bereits über solch eine verfügt. Dazu mussten sich die Teilnehmer auf der Facebookseite des Unternehmens melden und zwischen dem 01. März und 30. April umziehen.
Der letzte Schritt ist dies in der Social Media Kampagne sicherlich noch nicht gewesen. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was „Buzzman“ noch so alles in petto hat.
Bildquelle: ©BURGER KING® FRANCE Screenshot