Sich flexibel durch die City bewegen und das für kleines Geld. Das verspricht das Start-up namens MOIA. Durch ihr Mobilitätskonzept möchte die Volkswagen-Tochter Städte zu lebenswerteren, sichereren und schöneren Orten machen.
„Viele Menschen haben jeden Tag den gleichen Weg wie du.
Warum nicht gleich zusammen fahren?“
Hinter dieser Botschaft versteckt sich das neue Ridesharing Konzept von MOIA. Das Besondere daran? Ein sogenanntes „Pooling-Prinzip“, bei dem man die eigene Fahrt mit anderen Personen teilen kann. Per App kann ein Fahrzeug gebucht werden, MOIA ortet dann ein Fahrzeug in der Nähe und die passende virtuelle Haltestelle. „Virtuell“ heisst dabei, dass der Haltepunkt nur auf der Karte der App markiert ist und nicht für Fußgänger ersichtlich. Die Route wird dabei so angepasst, dass andere ein- und aussteigen können. Dafür ermittelt ein Algorithmus im Hintergrund die beste Zeit- und Streckeneffizienz für die Fahrgäste. Dies verringert nicht nur die Kosten für alle Mitfahrenden, sondern ist vor allem auch ein Plus für die Umwelt.
Einfache Buchung über die MOIA App
Die Fahrzeuge können direkt über die App gebucht werden. Die Registration geht dabei schnell und einfach über das Smartphone. Ist die App erst einmal installiert, muss nur noch der Name und die Handynummer hinterlegt werden und schon kann die erste Fahrt losgehen!
Über eine Karte die mit Google Maps verknüpft ist, muss der Start und Zielort eingegeben werden. Anschließend nur noch angeben wie viele Passagiere mit an Bord sollen und in welcher Zeitspanne man abgeholt werden möchte. In dem T5 Bus haben dabei bis zu fünf Personen Platz. Die App teilt dem Kunden den Fahrpreis, ein Zeitfenster und den nächstgelegenen Haltepunkt mit. Die Einstiegspunkte liegen dabei nie weiter als 250 Meter vom aktuellen Standpunkt des Fahrgastes entfernt.
Automatisches bezahlen per Kreditkarte oder PayPal
Die Buchung des Fahrzeuges wird mit der Bezahlung bestätigt und abgeschlossen. Zur Auswahl als Bezahlungsmethode stehen PayPal, Kreditkarte und seit neustem sogar Apple und Google Pay. Die Kosten für eine Fahrt setzten sich dabei zusammen aus: einem Grundpreis und Preis pro km. Beide sind dynamisch und abhängig vom Wochentag und von der Uhrzeit. Für eine einzelne Person kosten die meisten Fahrten zwischen 5 und 10 Euro. Ein erschwinglicher Preis, wenn man ihn mit anderen auch teilen kann. Ein weiterer Vorteil bei MOIA: durch die App weiß man bereits vorher, was die Fahrt kosten wird und auch bei Stau oder Umwegen wird sich der Preis nicht erhöhen.
Nach der Buchung zeigt die MOIA App genau wo und wann man einsteigen kannst. Auch den Fahrtweg und das Näherkommen des gebuchten MOIAs kann in Echtzeit verfolgt werden.
Die Mission von MOIA:
- den Stadtverkehr sauberer, sicherer und
leiser zu machen - mehr Zeit und Raum für die Menschen
in unseren Städten zu schaffen - erschwingliche und bequeme Mobilität
zu ermöglichen
Ein Mobilitätskonzept mit Zukunftschancen
Derzeit ist der Shuttle-Dienst erst in den Innenstädten von Hannover (seit Sommer 2018) und Hamburg (seit April 2019) verfügbar. Wann die VW-Tochter ihr Gebiet auch auf andere Städte ausweiten wird ist abzuwarten. Dabei betont die Firma, dass sie weder das Taxi noch die öffentlichen Verkehrsmittel ersetzen wolle. Ihr Ziel ist die Lücke zwischen beiden zu schließen und das Stadtbild durch Mobilität als Dienstleistung zu prägen.
Aber eins ist klar, Ridesharing entlastet nicht nur die Umwelt, sondern schafft auch Platz auf den Straßen. Und das ist gerade in Städten so wichtig, in denen viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Interessant und innovativ ist das Sharing-Prinzip allemal und verspricht kein einmaliger Trend zu bleiben. Denn wer weiß – eventuell rufen wir bald kein Taxi mehr nur für uns alleine, sondern nutzen die Chance sich den Weg mit anderen Personen zu teilen.
Quelle: Firmenseiten von MOIA & Volkswagen
Bild: selbst aufgenommen in Hannovers Innenstadt; Screenshot aus der App