Mit der App Zenjob, wollen Cihan, Frederik und Fritz die Arbeitswelt verändern. Die „starren Strukturen“ der heutigen Arbeitsmodelle sollen aufgebrochen werden. Studenten sollen leichter an attraktive Eintags- und Gelegenheitsjobs kommen. Seit drei Jahren rüttelt das Team nun den aktuellen Arbeitsmarkt auf. Nun bekommt das junge Unternehmen eine gewaltige Finanzspritze unter anderem von dem französischen Versicherungskonzern Axa.
„Wir möchten, dass in Zukunft alle Menschen flexibel entscheiden wann, wo und wie oft sie arbeiten.“ – so steht es auf der offiziellen Internetseite von Zenjob. 2015 gründen Fritz, Cihan und Frederik das Unternehmen. Mittlerweile zählt es mehr als 160 Mitarbeiter und über 1100 Kunden (Stand 11/18, www.zenjob.de/presse). Das Arbeitsmodell für Studenten, die sich mehr Flexibilität und Freiheit wünschen, findet schnell Anklang. Dabei hat alles so simpel begonnen. Fritz Trott, 35, Co-Founder des Unternehmens und Vater von zwei Kindern, braucht regelmäßig Babysitter. Als er einen Babysitterclub gründet und einem Investor davon erzählt, kommt alles ins Rollen.
Die Funktionsweise der App ist ganz einfach. Nachdem man sich angemeldet, und alle wichtigen Angaben gemacht hat, wird das Profil geprüft. In kurzer Zeit wird man freigeschaltet und der Algorithmus sucht passende Jobs für die Nutzer. Die kurzzeitigen Angebote werden direkt auf das Smartphone geschickt und können mit einem Klick bestätigt werden. Versicherung und Bezahlung übernimmt Zenjob.
Kurzfristig auf Personalbedarf reagieren
Die App bietet Unternehmen die Möglichkeit, flexibel und schnell auf saisonale Engpässe zu reagieren. So ist sie natürlich besonders für Gastronomie- oder Handelsbetriebe geeignet. Doch nicht nur um die Weihnachtszeit ist es wichtig, sich auf gute, anpassungsfähige Fachkräfte verlassen zu können. Das ganze Jahr über werden Studenten gesucht, um diverse Unternehmen zu unterstützen. Über 1000 Kunden nehmen Zenjob mittlerweile in Anspruch.
Finanzspritze in Höhe von 15 Millionen
Das Unternehmen hat für die Zukunft viel vor. Zum Beispiel möchte das Team das Angebot erweitern und auf zehn weitere Städte expandieren. Dies geschieht mit Hilfe der kürzlich erhaltenen Finanzierung von 15 Millionen Euro. Hauptsponsor war Axa, ein französischer Versicherungskonzern. Außerdem soll der Algorithmus verbessert werden. Der Branche fehlen innovative Produkte, meint Fritz Trott.
Quelle: Handelsblatt, Newsroom
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