Jede Generation hat Ihre Merkmale und Eigenheiten und so wurden auch schon vergangene Generationen in verschiedene Gruppen eingeteilt wie es hier von uns bereits schon mal näher erläutert wurde. Nun wächst bereits die nächste Generation heran wie Jugendforscher Klaus Hurrelmann im Interview mit Thomas Kerstan von der „Zeit“ berichtet. Nach den Generationen XY sollte man meinen kommt nun die Generation Z. Doch dem ist nicht so. Warum als Generation R?
„Generation R“elaxed
Die neue Generation findet eine gute und stabile wirtschaftliche Lage vor ohne ökonomische Krisen in Sichtweite. Daher haben junge Menschen wieder mehr Zeit sich Gedanken über die Gesellschaft und das Leben zu machen. Daher bekommt die Generation auch nicht den „Z“ als eigentlich logische Weiterführung der Buchstabenfolge sondern „R“ wie relaxed.
Die „Generation R“ sind alle die, die in den Jahren 2000 bis 2015 geboren wurden. Zugegeben, es dauert noch einige Jahre bis die letztjährig geborenen auf den Arbeitsmarkt drängen aber bis in 5 Jahren werden die im Jahr 2000 geborenen beginnen, die Arbeitswelt aktiv mitgestalten.
Auch wenn die heranwachsende Generation relaxter aufwächst hat sie trotzdem ihre Herausforderungen die nicht minder derer vergangener Generationen zu bewerten sind. Die Folgen des 11. Septembers oder die Griechenland- und Flüchtlingskrise, um nur ein paar die derzeit bekannten Hürden zu nennen.
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Laut Hurrelmann ist die Generation R experimentierfreudig, entspannt und wieder politisch interessierter im Gegensatz zu den politisch eher unmotivierten Generationen X und Y. Der Trend zur Repolitisierung zeichnet sich in der neuen Shell-Studie ab. Waren es 2002 lediglich 34 Prozent der Jugendlichen die sich politisch interessiert zeigten, sind es 2015 bereits 46 Prozent. Es wäre sinnvoll so Hurlemann, eine Jugendquote einzuführen die regelt, dass mindestens 20 Prozent Funktionäre und Abgeordneten unter 30 Jahre sein müssen.
Doch nicht nur die politische Einstellung ändert sich mit dem Generationenwechsel Y zu R sondern auch die Einstellung zur Zuwanderung. Während 2006 noch 60 Prozent der Meinung waren, dass die Zuwanderung beschränkt werden soll, denkt dies laut der aktuellen Shell-Studie nur noch jeder dritte.
Textquelle: zeit.de, Thomas Kerstan, abgerufen am 02.01.2016
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