Twitter Spaces – das ist die neue Audiofunktion

Eine Audiofunktion bei Twitter? Bisher ist die Plattform bekannt für seine heiß geliebten Text-Tweets. Doch im November 2020 durften erste NutzerInnen die neue Funktion testen und bereits im April 2021 wurde die Betafunktion gelauncht. Mittlerweile ist die neue Audiofunktion für alle NutzerInnen mit mehr als 600 Followern verfügbar. Doch was genau kann diese neue Audiofunktion und erinnert diese nicht sehr an die gehypte Clubhouse App?

Was sind Twitter Spaces?

Die Funktion ist simple erklärt. Bei der neuen Audiofunktion handelt es sich um Audio-Bereiche, die von Moderatoren erstellt werden können. Wer bereist mit Clubhouse Erfahrungen gesammelt hat, wird sich hier sehr schnell zurechtfinden. Die Audio-Bereiche werden Spaces genannt. Jeder hat die Möglichkeit, Live-Spaces beizutreten und zuzuhören. Kommentiert werden können die Gespräche durch Emojis. Wer gerne persönlich einen Kommentar abgeben möchte, kann bei dem Host um Sprecherlaubnis bitten und somit zu Wort kommen. Die Gespräche werden von Twitter 30 Tage lang gespeichert. Dies, um noch kontrollieren zu können, ob gegen Twitter Richtlinien verstoßen wird/wurde.

Twitter Spaces
So sieht es innerhalb eines Twitter Space aus. / Quelle: Twitter

Wie und wo finde ich die Twitter Spaces?

Bisher können lediglich Personen mit einer Followerzahl von über 600 Twitter Spaces eröffnen. NutzerInnen finden die Spaces, indem sie das Tweet-Symbol auf der unteren rechten Ecke länger gedrückt halten. Bei Personen, die weniger als 600 Follower besitzen, wird hier allerdings nichts passieren. Bist du jedoch unter denjenigen mit über 600 Followern, erscheint eine Auswahl. Die Twitter Spaces werden in Form eines gepunkteten Quadrates dargestellt. Wird hierauf geklickt, kann ein Space eröffnet werden. Andernfalls kann auch auf das eigene Profilbild in den Fleets geklickt werden. Dann nach ganz rechts scrollen und auf Spaces klicken.

Wer kann den Spaces beitreten?

Aktuell ist es möglich, einen Audio-Talk in zwei verschiedenen Formen zu starten. Entweder öffentlich frei zugängig für alle Follower oder per Einladung für ausgewählte Personen. Der Moderator, oder auch Host, kann bis zu elf Sprecher freigeben. Laut Twitter ist die Teilnehmerzahl eines Audio-Talks unbegrenzt. Der größte Raum hatte bisher um die 600 Zuhörer.

Welche Unterschiede gibt es zu Clubhouse?

Die Clubhouse App hat in diesem Jahr einen großen Hype durchlaufen. Mittlerweile ist es relativ still um die App geworden. Zwischen der Clubhouse App und Twitter Spaces gibt es gewisse Unterschiede:

  • In den Twitter Spaces darf, im Gegensatz zu Clubhouse, Werbung gemacht werden.
  • Während eines Live-Talks kann bei Twitter ein Tweet angehängt werden. Hierauf können alle ZuhörerInnen reagieren und ebenfalls einen Tweet anhängen.
  • Twitter Spaces erlaubt Reaktionen in Form von Emojis.
  • Bei Twitter Spaces ist eine Live-Untertitelung möglich. Während des Gesprächs werden Untertitel in Echtzeit eingeblendet. Aktuell ist diese Funktion nur in Englisch möglich.

Wie bei Clubhouse ist es auch möglich, die Twitter App während eines Talks zu verlassen und andere Dinge auf dem Handy zu erledigen. Einzig für den Host wird das nicht empfohlen. Aktuell ist diese Funktion bei Twitter noch instabil und sobald der Host aus dem Space rausfliegt, ist der Raum komplett weg.

Welche Funktionen kommen für Twitter Spaces noch?

Aktuell ist es bei Twitter nicht möglich, die Audio-Talks im Nachhinein anzuhören. Twitter arbeite allerdings daran, diese Funktion zu ermöglichen. Zudem soll es bald Ticketed Spaces geben. So sollen Hosts für exklusive Gespräche Tickets verkaufen können. Ebenso soll der Moderator nicht alleine bleiben. Wie bei Clubhouse bereits möglich, möchte Twitter das Co-Hosting verfügbar machen.

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Android Nutzer: Die Twitter Spaces gibt es aktuell für iOS als auch für Android.

Quellen: Twitter, Meedia

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Lisa Hauck

Schreiben fiel Lisa schon immer leicht. Bereits in der Schule konnte sie sich Texte aus dem Ärmel ziehen. Doch mit Beginn des Bachelors in Agrarwissenschaften förderte sie zunächst eine andere Leidenschaft. Erst bei einem Praktikum in einer Werbeagentur für den Agrarbereich flammte die Liebe zum Schreiben wieder auf. Der Vorteil: Die Agentur ist auch als Redaktion aktiv – ein Glücksgriff. Um die Praxis mit Theorie zu unterstützen, hat sie sich für den Studiengang an der SRH entschieden.