Beim Aufbau und der Verbreitung einer Marke oder eines Produktes legen viele Unternehmen auf ein entsprechendes Äußeres enorm viel Wert. Das Produkt oder die Marke sollte durch ein extravagantes Design beim (potenziellen) Kunden positiv im Gedächtnis bleiben und einen gewissen Wiedererkennungswert aufweisen.
Dazu gehört auch ein passender Klang. Ein Sound (Soundlogo) führt dazu, dass eine Verbindung zur Marke oder zum Produkt auch auf der Gefühlsebene stattfindet. Es wird dadurch eine stärkere Identität verliehen. Weiter lässt sich diese demzufolge besser einprägen.
Wesentlicher Gegenstand des Sound Brandings ist die Verknüpfung von Sounds oder generell akustischer Elemente mit einer Marke oder einem Produkt. Es soll somit eine spezifische Identität geschaffen werden, indem eine ganzheitliche Erfahrung der Marke mit den verschiedenen Sinnen ermöglicht wird.
Dabei ist das Thema Sound Branding keinesfalls neu: Bekannte Beispiele für ein erfolgreiches Sound Branding ist die kurze, aber leicht im Gedächtnis verbleibende Klavierlinie bei der Werbung von Telekom. Aber auch der Sound von Apple beim Hochfahren des Computers ist bekannt.
Neben diesen rein musikalischen Soundlogos gehören aber auch prägnante Sounds oder Noises dem Sound Branding an – so wie der Herzschlag von Audi.
Manner präsentiert sein neues Soundlogo im Werbespot
Auch der in Österreich ansässige Süßwarenhersteller Manner verwendete das Sound Branding: Im neuen Werbespot ist nun erstmals das neue Soundlogo zu hören. Dieses erinnert an die Wiener Herkunft und zeigt die starke Verbundenheit mit dem Stephansdom, denn dieses Wiener Wahrzeichen gehört schon seit 1890 zur Bild-Wort-Marke von Manner.
Vermutlich genau deswegen ertönt im Manner-Werbespot eine Originalaufnahme der berühmten Glocke des Stephansdoms „Pummerin“, welche durch ein Geigen-Pizzicato von der Wiener Violinistin Katharina Engelbrecht eingeleitet wird.
Das Soundlogo, welches außerdem „Herzlichkeit“ und „Leichtigkeit“ vermitteln soll, entwickelte Manner zusammen mit der Agentur Wesound.
https://www.youtube.com/watch?v=4ttlD5R9xfo
Videoquelle: YouTube: Manner AG
Textquelle: W&V, Schobelt, F.: 2016, abgerufen am 23.02.2016
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