Für deutsche Verbraucher stellen Empfehlungen von Freunden und Bekannten das überzeugendste Kaufargument. Bei einer Studie von Nielsen Deutschland über das Verbraucherverhalten in 60 Ländern landete dieses Argument mit 78 % an erster Stelle. Erst danach folgen Verbrauchermeinungen im Internet und Zeitungsartikel.
Wobei festzustellen war, dass das Vertrauen in Empfehlungen im Internet im Vergleich zu den letzten Jahren leicht gesunken ist. Zum Vergleich ist der Zuspruch für Zeitungsartikel und TV-Werbung wieder leicht gestiegen. Somit kann man sagen, dass der digitale Wandel bisher keine gravierenden Auswirkungen auf die klassischen Werbeformen hat und die Glaubwürdigkeit von Zeitungen und TV-Werbung weiterhin sehr hoch ist. Dies zeigt sich auch darin, dass Außenwerbung wie beispielsweise auf Plakaten seit 2013 wieder stetig an Vertrauen zunimmt.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Vertrauen in eine bestimmte Werbeform auch eng mit der abschließenden Kaufentscheidung zusammenhängt. Aber auch hiervon gibt es Abweichungen. Die deutschen Verbraucher haben zwar ein eher geringeres Vetrauen in Suchmaschinenwerbung und Newsletter, wobei eben diese Werbeformen starke Kaufentscheidungen hervorrufen. Dies liegt möglicherweiße daran, dass hierbei der Zugang zum Produkt relativ schnell hergestellt werden kann. Dies stellt sich am deutlichsten bei Moblie- und Online-Werbung dar.
Abschließend stellt sich die Frage wie Werbung gestaltet sein muss um für einen Impuls zu sorgen. In Deutschland liegt humorvolle Werbung mit 54 % der Stimmen klar an erster Stelle. Auf den Plätzen 2 und 3 liegen widergespiegelte Situationen aus dem realen Leben sowie Werbung mit Tieren. Für die Nielsen-Studie wurden ca. 30.000 Verbraucher aus 60 unterschiedlichen Märkten befragt.
Quelle: WUV/ Nielsen Deutschland