New Work Award 2016

Im Januar diesen Jahres wurde in Berlin der New Work Award 2016 verliehen. Die von XING vergebene Auszeichnung ehrt Unternehmen und Projekte, die Vorbilder für eine moderne Arbeitswelt sind. Im MuK Blog haben wir bereits das New Work Projekt der Spendenplattform betterplace.org ausgiebig vorgestellt.

Es geht vor allem um Themen wie zum Beispiel flexibles Arbeiten statt Anwesenheitspflichten von nine to five, um Nachhaltigkeit statt Rendite oder mehr Mitbestimmung statt Hierarchien.

New Work Strategien dringen immer weiter in den heutigen Arbeitsalltag ein und machen auch in deutschen Unternehmen kein Halt. In vielen Branchen verändern Unternehmen ihre Organisationsformen oder ihre Personalstrategien. – Gut so.

XING zeichnet genau solche Projekte und Initiativen in Unternehmen mit dem New Work Award aus –

dieses Jahr bereits zum dritten Mal. Unternehmen aller Branchen können sich für den begehrten Preis bewerben. In diesem Jahr kamen die meisten Bewerbungen von Beratungsagenturen und von IT- und Internetunternehmen. Aber es ist auch ein Trend zu traditionellen Branchen wie dem Bauwesen, dem Handwerk, Handel oder der Technik erkennbar.

Ein Expertengremium trifft eine Vorauswahl, die Gewinner werden über eine Voting-Website von der Öffentlichkeit gewählt.

Auf der „Gegenwart trifft Zukunft“-Gala im Berliner Museum für Kommunikation wurde der New Work Award den Gewinnern überreicht.

In diesem Jahr ging der erste Platz an die Robert Bosch GmbH für ihr Konzept „Vielfalt ist unser Vorteil“. Das Unternehmen hat ein Arbeitszeitmodell entwickelt das sich an Lebensphasen orientiert und eine flexible und familienbewusste Arbeitskultur etabliert. Den Mitarbeitern werden individuelle Lösungen wie zum Beispiel Homeoffice, Job-Sharing und auf Betreuungszeiten abgestimmte Familienarbeitsplätze angeboten.

Den zweiten Platz sicherte sich das Bauunternehmen Heitkamp & Hülscher für seine Initiative „Das H-Team: Mitarbeiter als Erfolgsfaktor“. Mitarbeiter werden zu Mitunternehmern gemacht indem sie nicht nur am Erfolg sondern am ganzen Unternehmen beteiligt werden. Das fördert die Motivation und steigert gleichzeitig die Attraktivität des Arbeitgebers.

Der dritte Platz ging an das Web- und App-Unternehmen Bike Citizens GmbH. Dort wurden die Arbeitszeiten auf eine 36 Stunden Woche von Montag bis Donnerstag verkürzt. Vom Chef bis zum Praktikanten wurde dieses Modell realisiert und liefert erfreuliche Ergebnisse die von produktiveren und kreativeren Mitarbeitern über weniger Krankheitstage bis hin zur besseren Stimmung im Büro reichen. Zudem sorgen auch weitere Neuerungen wie zum Beispiel die „Stillarbeit“ am Vormittag für zusätzliche Produktivität.

Unternehmen wie diese zeigen, dass nicht automatisch viel immer viel hilft – ein Mitarbeiter ist genau so gut in dem was er tut wie ein Unternehmen ihn und seine Bedürfnisse fördert. Dafür scheint es viele Ansätze und individuelle Lösungen zu geben, die sich für ein Unternehmen nicht nur durch mehr Produktivität auszahlen, sondern gleichzeitig auch zur Stärkung der Arbeitgebermarke beitragen. Moderne Unternehmen mit flexiblen New Work Strategien werden am Arbeitsmarkt der Zukunft weniger Probleme haben nur die besten Fachkräfte für sich zu gewinnen und sich so langfristig einen enormen und nicht kopierbaren Wettbewerbsvorteil zu sichern.

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Videoquelle(n): © YouTube: Xing.com

Bildquelle(n): © newworkaward.xing.com / New Work Award 2016 / screenshot

Kati Husemann

designer, networker, online- und social media enthusiast

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