Gefahren im Internet – Abofalle

Schon in meiner frühen Jugend (so ca. 2005-2008) gab es eine Abofalle, an die sich sicherlich einige noch schmerzlich erinnern können: der Kauf eines Klingeltons. Man hatte ja noch nicht so coole Smartphones wie heute, auf denen man jede Musikdatei als Klingelton einstellen kann. Wer auf seinem Handy nicht den Standard-Klingelton haben wollte, hat eine SMS an einen Anbieter geschickt, direkt mit dem Guthaben auf der SIM-Karte bezahlt und bekam den Klingelton zugeschickt. Leider verbarg sich dahinter oft ein teures Abo…

Das Prinzip heutzutage ist das gleiche: die Abofallen tarnen sich – wie damals beim Kauf von Klingeltönen – als kostenlose Dienste. Wenn man dann genauer hinschaut, wird man oft böse überrascht und muss womöglich viel Geld bezahlen.

Beispiel für eine Abofalle

Nehmen wir an, wir wollen eine Software herunterladen. Dann suchen wir wahrscheinlich zuerst über eine Suchmaschine danach, navigieren auf eine beliebige Website und klicken auf Download. Entweder startet der Download automatisch oder es wird zuerst ein Download-Programm heruntergeladen. In beiden Varianten kann eine Abofalle versteckt sein.

Was kann man gegen die Abofalle tun?

Zum einen ist es ratsam, wenn man sich vor dem Download oder vor einer Registrierung die Allgemeinen Geschäftsbedingungen anschaut – ist zwar oft mühsam, aber es lohnt sich. Dann ist es natürlich wichtig, dass man sich immer genau anschaut, was man anklickt und wo man es anklickt – ganz schnell gerät man nämlich nicht nur in eine Abofalle, sondern kann sich auch einen Virus einfangen (mehr dazu folgt). Die Verbraucherschutzzentrale Hamburg rät außerdem dazu, die Rechnungen nicht zu bezahlen, wenn sie unberechtigt sind und man soll sich hier nicht unter Druck setzen lassen. Mehr dazu hier.

Textquellen: Polizeiliche Kriminalprävention / Verbraucherschutzzentrale Hamburg
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