Mit einem satten Plus von 4 Prozent haben Werbungtreibende im Januar 2015 rund 1,9 Milliarden Euro brutto investiert und halten den Werbedruck weiterhin hoch. Mehr Konsumausgaben der Verbraucher durch den weiterhin niedrigen Sparzins lassen auch die Unternehmen insgesamt etwas großzügiger agieren. Die Messung des Werbedrucks erfolgt meist über die international weit verbreitete Kennzahl GRPs (Gross Rating Points). Dabei werden die erreichten Kontakte ins Verhältnis zur gesamten Zielgruppengröße gesetzt: (Kontaktsumme:Zielgruppengröße) x 100. Die GRPs machen deutlich, wie vielen Kontakten 1% der Zielgruppe durchschnittlich ausgesetzt sind, d.h. wo der Werbedruck hoch ist.
Allerdings treten auch einige der „Großen“ mächtig auf die Bremse. Im zweistelligen Prozentbereich weniger Invest liegen Beiersdorf, VW, Telekom und Procter&Gamble.
Man muss sich mal vorstellen P&G spart 3% ein, liegt aber mit 28 Millionen Euro brutto immer noch an der Spitze. Ein Plus von 150% hat sich Opel gegönnt: mit 16,3 Millionen rast die Corsa-Kampagne durch die Medien.
Wer profitiert von dem Werbedruck eigentlich? Die Zeitungen und Publikumstitel bleiben fast stabil. Fachzeitschriften, Internet und Radio liegen leicht im Minus. Klare Gewinner sind somit Mobile, Kino, Out of Home und TV mit zweistelligen Prozentzuwächsen. Ganz stark Mobile mit 67% Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit satten 12 Millionen Zuwachs.
Quellen: horizont/Marketing (Meffert, Burmann, Kirchgeorg)/statista/nielsen
Autor: Stefan Werling
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MichaelGaider / Michael Gaider • Düsseldorf/Deutschland