Tipps für eine erfolgreiche Newslettergestaltung

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Unternehmen haben die Chance mithilfe einiger zu beachtender Hinweise eine erfolgreiche Newslettergestaltung zu kreieren. Mithilfe eines eigenen Newsletters haben neben Großunternehmen auch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen ein wirkungsvolles Instrument, um mit ihren unterschiedlichen Zielgruppen in Kontakt zu treten und nützliche Informationen zu beispielsweise eigenen Produkten und Dienstleistungen zu verbreiten. Im Nachfolgenden werden diesbezüglich einige Tipps aufgelistet, nach welchem Firmen ihre Newsletter konzipieren und/oder optimieren können.

1. Klare Zielsetzung

Bevor Unternehmen mit der Gestaltung ihres Newsletters beginnen sollten, empfiehlt es sich zunächst über die konkrete Zielsetzung im Klaren zu sein. Im Kern steht die Frage: Was genau soll mit dem Newsletter erreicht werden? Soll es darum gehen Informationen zu teilen, Produkte zu bewerben oder etwaige Leserinnen und Leser zu einer bestimmten Handlung zu bewegen? Eine klare Zielsetzung ist essentiell, um den Inhalt und das Design eines Newsletters entsprechend auszurichten. Mögliche Zielsetzungen könnten diesbezüglich die Reputationsförderung eines Unternehmens, die Bekanntheitsgraderhöhung, die Marktanteilserweiterung hinsichtlich Umsatz-, Absatz- und Gewinnsteigerungen oder auch Vertrauensbildungen und Bindungen bei potentiellen Kundinnen und Kunden sein.1 (Cusin-Busch (2015), S. 53 – 54)

2. Ansprechendes Design

Das Design des unternehmensbezogenen Newsletters sollte im Idealfall ansprechend und übersichtlich wirken. Ein mehrseitiges Layout sollte zudem durch Konsistenz erkennbar machen, dass alle Seiten zu einem Dokument gehören. Dies erreicht man durch die wiederholte Verwendung von Farben, Grafikstilen, Schriften, Abständen und anderen Gestaltungselementen.

Allerdings bedeutet das nicht, dass jede Seite identisch auszusehen hat. Mit einer stabilen Basis können Abweichungen, wie schräg gesetzte Grafiken oder Fotos über mehrere Spalten, gezielt Akzente setzen. Zum Beispiel kann das Editorial eines Newsletters durch ein abweichendes Layout hervorstechen. Auch Lehrräume (weiße Freiräume) sollten geordnet und bewusst eingesetzt werden, ohne das Layout zu stören.

Darüber hinaus sollte der Titel des Newsletters auffällig und ansprechend gestaltet sein. Kontraste, unterschiedliche Schriftarten und visuell interessante Elemente ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich. Dennoch ist es wichtig, eine einheitliche Struktur zu bewahren. Zu viele unterschiedliche Schriftarten oder Layouts können das Gesamtbild unruhig wirken lassen. Klare und prägnante Überschriften helfen dabei, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Inhalte zu lenken, da Leser oft nur die Überschriften überfliegen.2 (Williams/Tollett (2011), S. 142 – 144)

3. Struktur und Gliederung

Eine eindeutige Struktur ist nicht minder entscheidend für eine gute Lesbarkeit. Unternehmen sollten daher dafür Sorge tragen, dass entsprechende Überschriften, Absätze und Aufzählungen in einem übersichtlichen Maß vorhanden sind, um einzelne Contentelemente zu gliedern. Leserinnen und Leser des Newsletters können die an sie gerichteten Informationen dadurch schneller erfassen und auffinden, was sie jeweils individuell interessiert.

Eine erfolgreiche Newslettergestaltung sollte grundsätzlich so vorgenommen werden, dass sie Schnelllesern eine einfache Orientierung bietet. Im Idealfall fasst gleich zu Beginn eine Übersicht die essentiellen Schlagzeilen und Produktmeldungen zusammen. Dieses Inhaltsverzeichnis muss allerdings nicht vollständig sein und auch die Überschriften können in reduzierter Form Verwendung finden, solange klar bleibt, was der Newsletter seinen Interessentinnen und Interessenten bietet.

Die einzelnen Meldungen bestehen aus drei bis vier Elementen: eine prägnante Überschrift, die sich schnell erfassen lässt, ein Teasertext von drei bis fünf Zeilen, der das Thema kurz erklärt, und eine Handlungsaufforderung mit einer weiterführenden Verlinkung zu einer spezifischen Landingpage, welche weitere Details offeriert. Auch Überschrift und Visualisierung – sofern vorhanden – sollten verlinkt sein. Bilder sollten zudem die Hauptaussage der Meldung visuell unterstützen.3 (Schwarz (2017), S. 64 – 65)

Eine exemplarische Newsletterstrukturierung könnte wie folgt aussehen, um die Lesbarkeit zu fördern, die Botschaften verständlich zu vermitteln und die Interaktion mit den Leserinnen und Lesern zu steigern: Betreffangabe / Themenzeile, Titelbereich (Header), Agenda / Inhaltsverzeichnis, Haupttext / Kerninhalt, Fotos und Visualisierungen, Handlungsaufforderung (Call-to-Action (CTA)), Verlinkungen, Social-Media-Teilen-Buttons, Abonnementdetails, Kontaktinformationen, Schlusswörter und Grußformel, Footer mit rechtlichen Hinweisen. Während ein reines Text-Mailing auf bestimmte Strukturelemente verzichten kann, sind Angaben wie Kontaktinformationen, rechtliche Hinweise und Abo-Details allerdings verpflichtend.4 (Kustor-Neubauer (2023))

4. Inhaltliche Relevanz

Von großer Bedeutung ist darüber hinaus, dass der Inhalt für eine erfolgreiche Newslettergestaltung beziehungsweise für die einzelnen unternehmensbezogenen Zielgruppen von hoher Relevanz ist. Der Newslettercontent sollte nicht in die Belanglosigkeit abdriften. Daher sollte der Fokus vor allem darauf liegen wertvolle, nützliche, neue und zielgruppengerecht aufbereitete Informationen den Leserinnen und Lesern zu vermitteln.

Ein zentraler Aspekt beim Verfassen von Newslettern ist es, den Leserinnen und Lesern einen konkreten Mehrwert zu bieten. Dieser Mehrwert rechtfertigt die Existenz des Newsletters und sollte daher mehrfach hervorgehoben werden. Er zeigt, dass der Newsletter nicht nur der Produktwerbung dient, sondern auch nützliche Informationen, Unterhaltung und Unterstützung liefert. Dadurch wird die Bindung zu den Abonnentinnen und Abonnenten gestärkt. Nachfolgend einige exemplarische Aspekte für eine Mehrwertschaffung:

  • Relevante Inhalte: Damit sind Inhalte gemeint, welche für die jeweilige Zielgruppe von Bedeutung sein kann, wie beispielsweise informative Artikel, Produktneuigkeiten, Hinweise oder Branchentrends.
  • Exklusive Angebote: Damit soll die Treue der Leserinnen und Leser des Newsletters mit zum Beispiel speziellen Rabattierungen oder exklusiven Aktionen belohnt werden.
  • Hilfreiche Ressourcen: Es ist für Leserinnen und Leser eines Newsletters hilfreich nützliche Materialien wie Leitfäden oder Checklisten mit praktischen Unterstützungshinweisen zu teilen.
  • Problemlösungen: Ebenso empfehlen sich Aussagen, inwieweit eigene Produkte oder Dienstleistungen konkrete Herausforderungen meistern können.
  • Veranstaltungseinladungen: Auch Einladungen zu exklusiven Events, Webinaren oder Schulungen, die beruflichen oder persönlichen Nutzen bringen können sind begehrt.
  • Interaktion und Feedback: Das Fördern von Dialogen mit Newsletter-Abonnentinnen und Abonnenten kann hilfreich sein, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und umzusetzen.
  • Unterhaltsame Inhalte: Schließlich verhelfen Inspiration, Humor oder klare Erklärungen zu komplexen Themen, um den Newsletter ansprechender zu gestalten.5 (Kustor-Neubauer (2023))

5. Call-to-Action

Eine erfolgreiche Newslettergestaltung enthält ferner einen klaren Call-to-Action (CTA) – also einen Aufruf an die Kundinnen und Kunden eine Handlungsmaßnahme vorzunehmen. Dies kann in vielfältiger Weise erfolgen, wie beispielsweise auf eine Verlinkung zu der eigenen Unternehmenswebsite zu klicken, ein Download zu aktivieren oder eine Einladung zu einer unternehmensbezogenen Veranstaltung anzunehmen. Der „CTA“ sollte vorteilhafterweise auffällig platziert und klar formuliert sein.6 (Helm/Endres (2024), S. 429)

Fazit

Für eine erfolgreiche Newslettergestaltung bedarf es einiger Vorüberlegungen. Ein durchdachtes Newsletterkonzept kann den Unterschied zwischen einem bedeutungslosen und einem geschätzten Kommunikationsmittel ausmachen. Unternehmen, die die oben aufgelisteten Hinweise und Tipps befolgen, haben die Chance sicherzustellen, dass ihr eigens konzipierter Newsletter nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet sondern ein ansprechendes und effektives Kommunikationsmittel wird.

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Textquellen

1Vgl. Cusin-Busch, C. (2015), 10 Schritte zu einem wirkungsvollen Newsletter – Psychologische Überzeugungsstrategien im Marketing, 1. Auflage, Hamburg.
2Vgl. Williams, R./Tollett, J. (2011), Design & Typografie – die überraschend einfachen Gesetze guten Designs, 1. Auflage, München.
3Vgl. Schwarz, T. (2017), Erfolgreiches E-Mail-Marketing – Adressgewinnung, Gestaltung, Software, Monitoring, 1. Auflage, Freiburg.
4, 5Vgl. Kustor-Neubauer, M. (2023), Newsletter schreiben lernen: 11 Tipps für gute Newsletter – Wir zeigen dir Tipps und Tool-Empfehlungen für erfolgreiche Newsletter, die deine Kundschaft begeistern, https://omr.com/de/reviews/contenthub/newsletter-schreiben#11-tipps-zum-schreiben-eines-newsletters, abgerufen am 27.12.2024.
6Vgl. Helm, R./Endres, H. (2024), Marketing – strategisch analysieren und marktorientiert umsetzen, 9. Auflage, Tübingen.

Bildquellen

freepik.com / Ein Bild von freepik, abgerufen am 27.12.2024.