Mit sinkenden Auflagen kämpfen die Tageszeitungen schon seit Jahren. Kommen die Verlage aber mit dem E-Paper-Angebot ans rettende Ufer? Die Entwicklung der elektronischen Auflagen lässt dies durchaus vermuten. Waren es 2005 noch 21.121 verkaufte Exemplare, konnte ein stetiges Wachstum bis 2012 mit einer Auflage von 196.740 verzeichnet werden.
Von 2012 auf 2013 hat sich dies sogar fast verdoppelt: 398.763 E-Paper-Exemplare wurden in Deutschland verkauft. Die Prognose für 2017 lautet 1.352.000 verkaufte E-Paper-Ausgaben der Zeitungen in Deutschland.Auf dem Print-Zeitungsmarkt sank die verkaufte Auflage von 1991 mit 27,3 Millionen jährlich. So wurden 2013 nur noch 17,5 Millionen Tageszeitungen verkauft. Schleppen sich die Verlage also mit ihren E-Paper-Angeboten ans rettende Ufer?
Leider nein. Eine Kompensierung der weiterhin sinkenden Printauflagen ist nicht in Sicht. Gründe? Der Einzelverkauf der digitalen Angebote spielt weiterhin keine Rolle bei den Lesern. Diese nutzen das erweiterte Abonnement zwar, wollen aber nur unwesentlich mehr dafür ausgeben.
Quelle: kress/ivw/statista
Autor: Stefan Werling