„… ihr werdet das hier hassen, aber wir hatten genug.“ Mit diesen Worten wird man auf der offiziellen Seite von „One Scotland“ empfangen. Noch immer werden weltweit Menschen wegen ihrer sexuellen Identität, ihres Geschlechts oder einer Behinderung diskriminiert. Noch immer gibt es unzählige Gewaltverbrechen aufgrund von Hass gegen „Minderheiten“. Wie aber bekämpft Schottland Rassismus? Mit einer Plakat-Kampagne!
Quelle: Screenshot – One Scotland
Landesweit wurden Plakate in Form eines offiziellen Schreibens aufgehängt. Gerichtet an Menschen, welche Hass verbreiten. Unterzeichnet von Schottland selbst.
Was ist Hasskriminalität?
Auf der offiziellen Internetseite von One Scotland ist nachzulesen, was „hate crime“ ist. So zählen sowohl verbale Beschimpfungen als auch körperliche Gewalt dazu. Beides habe einen enorm schädlichen Effekt auf die Opfer, ihre Familien und ihr Umfeld. Weiter wird beschrieben, dass Hasskriminalität in verschiedene Richtungen gehen kann. Unter anderem werden Menschen beispielsweise wegen ihrer Rasse, ihrer Religion, oder ihrer Sexuellen Orientierung diskriminiert und unterdrückt.
So bekämpft Schottland Rassismus
Die Kampagne besteht nicht nur aus provokanten Anzeigen. Auch im Radio und auf Social Media bekommen Rassisten ihr Fett weg. Sowieso nimmt die Schottische Polizei Hasskriminalität sehr ernst! Im letzten Jahr soll es über 5.300 Anklagen wegen Hass und Diskriminierung gegeben haben. Mit dieser Kampagne versucht Schottland nun noch gezielter das Risiko von Hassverbrechen zu reduzieren. Menschen sollte es erlaubt sein sie selbst zu sein. Es sei denn, sie verbreiten Hass.
„… bedroht ihr Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihrer Hautfarbe? Werft ihr mit solch gemeinen Ausdrücken um euch, dass andere Menschen Angst haben ihr Zuhause zu verlassen? Nun, euer Hass hat hier kein Zuhause. Wir beziehen Stellung und wenn wir irgendetwas sehen oder hören, machen wir auf euch aufmerksam und rufen die Polizei.
Grüsse, Schottland“
Fünf verschiedene Plakate gibt es derzeit. Sie richten sich direkt an Rassisten, Homophobe, Transphobe, Bigotte und Solche, welche Menschen mit Behinderung diskriminieren.
Die Schottische Regierung weist darauf hin, dass noch immer viel zu viele Verbrechen nicht gemeldet und unter den Tisch gekehrt wird. Weiter lässt die Kampagne erkennen, dass jeder die Verantwortung dafür trägt, Kriminalität und Gewalt zu melden. Dies sei der einzige Weg, dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten.
Quelle: Screenshot – One Scotland
Quellen: One Scotland , ze.tt , PinkNews
Bildquellen: One Scotland