Pflege ist mehr als ein Beruf!

Ich habe diesen Spot bereits vor Weihnachten gesehen. Jedoch möchte ich Ihnen ganz bewusst erst heute einen Bericht dazu geben: Denn nun, nachdem die Weihnachtsfeiertage vorüber sind und man sich von den doch stressigen Tagen voller Verabredungen und traditionsreichen Mahlzeiten im Kreise der Familie erholt, hat man mehr Zeit sich diesen Spot zu Gemüte zu ziehen. Ein weiterer Grund ist, dass der Spot zwar mitten in der vorweihnachtlichen Zeit veröffentlicht wurde, dennoch gilt die Intention dieses Spots das ganze Jahr über! Und die Mitteilung der Wichtigkeit rund um die Pflegeberufe sollte, meiner Meinung nach, regelmäßig erfolgen.

In dem Spot ist ein älterer Herr Mittelpunkt des Geschehens. Er wohnt in einem Altenheim, hat einen großen Wohnraum nur für sich zu Verfügung, während der Videosequenz sieht man ihn jedoch nur im Bett liegen und Fernsehen gucken. Der Wetterbericht informiert, dass es bald zu Schneefall kommen wird und als Zuschauer spürt man eine starke Sehnsucht, eine Betrübtheit, die von dem älteren Herren ausgeht.

Seine junge Pflegerin, die ebenfalls seinen Kummer spürt, macht ihm am Heiligabend eine ganz besondere Überraschung: Sie fährt extra in ein Skigebiet, nur um dem älteren Patienten einen Schneeball bringen zu können.

„Pflege ist mehr als ein Beruf“

Das ist die Kernaussage des Spots von der Kreativagentur Scholz & Friends, welche es für das Bundesgesundheitsministerium konzipiert und produziert haben. Die Wichtigkeit und Attraktivität der Pflegeberufe soll dadurch wieder verstärkt in den öffentlichen Fokus geraten.
Dieser Spot soll für mehrere Wochen online sowie im Kino zu sehen sein.

Sehen Sie sich den Spot gerne an:

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Videoquelle: YouTube Bundesministerium für Gesundheit

Fakt ist: Wir werden alle mal alt und der Großteil aller Menschen wird Pflege in Anspruch nehmen müssen – ob es nun durch die eigene Familie geschieht, das Pflegepersonal nach Hause kommt oder die Pflegetätigkeit in einem Altenheim absolviert wird. Es ist ein Knochenjob, der – meines Erachtens – viel zu wenig Würdigung erfährt. Es gab schon zahlreiche Medienberichte und Dokumentationen, die den stressigen und harten Alltag einer Pflegekraft mit all seinen Problemen transparent darstellten. Es müssen Initiativen geschaffen werden, bei welchem die Pflegeberufe lukrativer gemacht werden – denn schließlich ist dies einer der wichtigsten sozialen und härtesten Jobs!

Der Beschluss des Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals (Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG)) im November 2018 ist dabei ein wichtiger Schritt.

Das PpSG tritt ab dem 1. Januar 2019 in Kraft und soll erhebliche Verbesserungen für die Pflege darstellen: Die Pflegeberufe in Deutschland sollen wieder attraktiver gemacht sowie die Situationen der Betreuung verbessert werden. Zudem lässt es das PpSG zu, dass Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen neues Personal einstellen können (hier können Sie weitere Informationen zum PpSG erfahren).

Textquelle: W&V, Janotta, A. (2018), abgerufen am 28.12.2018
Bildquelle: © pixabay.com / ein Bild von truthseeker08

Norine Palme

"Wenn der Plan nicht funktioniert, dann ändere den Plan - aber niemals das Ziel!" Norine schloss das Studium an der SRH im Jahr 2018 ab. Beruflich ist sie in einem Verlagshaus tätig und widmet sich dort dem Management von verschiedenen Content-Marketing-Kampagnen. Im MuK-Blog schreibt Norine vornehmlich über Themen wie (digitales) Marketing, PR und Digitalisierung.