Die Geschichte von Facebook: Vom „Poesiealbum“ zum gewinnbringenden „Zuckerberg“
Anfang 2004 gründete Mark Zuckerberg die Plattform Facebook als eine Art Poesiealbum mit Fotos und der Möglichkeit der virtuellen Vernetzung von Studenten der Harvard-Universität untereinander. Netzwerke wie Youtube (*2005) und Twitter (*2006) gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Aus Mark Zuckerbergs ursprünglicher Geschäftsidee, Studenten digital zu verbinden ist längst ein umsatzstarkes Imperium geworden.
Der Konzern wächst weiter..
Im Vergleich zum Jahr 2012 schoss die Facebook-Aktie von 38 Dollar in diesem Jahr bereits auf eine enorme Höhe von 105 Dollar pro Aktie.
Auszug Manager Magazin vom 28.01.2016:
„Im abgelaufenen Vierteljahr katapultierte der Internet-Gigant seinen Gewinn um 124 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar nach oben. Der Konzernumsatz, der sich zum allergrößten Teil aus dem Anzeigengeschäft speist, sprang um 52 Prozent auf 5,84 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen“.
„Es ist phänomenal, dass sie ihr Wachstum auf dieses Tempo beschleunigen“, sagte Rob Sanderson vom Analysehaus MKM Partners.
„Die Werbeumsätze kommen nun zu 80 Prozent von Anzeigen, die auf Mobilgeräten laufen. Vor einem Jahr lag die Rate noch bei 69 Prozent. Die Anzeigenkunden sind inzwischen bereit, deutlich mehr Geld zu zahlen. Der Durchschnittspreis stieg um 21 Prozent“.
Löst Facebook-Sposonring die klassische Printwerbung ab?
Seit Jahren lässt sich ein rückläufiger Trend in der Insertion klassischer Printanzeigen beobachten. Die Zeitungsverlage sind deshalb bereits vor einiger Zeit auf den Online-Zug aufgesprungen, indem die Blätter digitalisiert und social-media-tauglich umformiert wurden. Die Unternehmensberatung Schickler veröffentlichte Anfang 2015 eine Studie zur Entwicklung des Werbeanzeigenmarktes im Printbereich, in der es hieß, dass die Print-Werbeerlöse im Jahr 2013 um 9,7 % gesunken sind. Für das Jahr 2015 wurde eine Stabilisierung der Print-Werbebranche erwartet.
Generell ist die digitale Werbewelt auf dem Vormarsch in Bezug auf schnelles Wachstum und Marktmacht. Die Anzeigenblätter im Print-Bereich sind dennoch innovativer und offener für neuartige Werbeformate geworden, was letztendlich den Werbeerlösen zugute kommt. Es werden individuelle Gestaltungsoptionen angeboten, die vom Papier über Glitzereffekte bis hin zu auffälligen Formaten oder duftendem Papier führen. Die steigende Tendenz in der Werbewirtschaft ist jedoch unbestritten in der digitalen Werbebranche verankert, da das Medium Internet immer höhere Reichweiten erreicht und die gesellschaftliche Affinität zum Internet stetig wächst.
Virtuelle Realität ist die nächste Vision..
Aktuell hat das Unternehmen Facebook zwei Milliarden Dollar in die Software-Entwicklung der Virtual-Reality-Brille „Oculus Rift„ investiert, die dem User das Gefühl suggeriert, er bewege sich tatsächlich in einer virtuellen Welt. Die Brille ist primär für die Verwendung in der Gaming-Szene gedacht und setzt bestimmte technische Hardware voraus.
Auf der offiziellen Homepage von Oculus VR heisst es, Oculus Rift sei ab Juni 2016 auf dem Markt erhältlich. Die Kosten sollen sich inklusive Porto auf 741 Euro belaufen. Ein stolzer Preis! Doch sendet das Unternehmen noch Bonusmaterial:
- Head-Mounted-Display
- Tracking-Sensor
- Xbox-One-Controller
- Kabel und Fernbedienung
- zwei Spiele, namentlich: EVE: Valkyrie und Lucky’s Tale
Im Interview mit „Die Welt“ äußert sich Zuckerberg zu seiner Vision:
„VR ist ein sehr intensives visuelles Erleben. Nur mit dem leistungsstärksten PC kann man bestimmte Erfahrungen rüberbringen. Wir haben Erlebnisse mit der Rift, bei denen man nicht nur herumschaut, sondern auch mit den Händen Sachen in Echtzeit bearbeiten kann. Wenn man Tischtennis spielt oder mit jemandem interagiert, dann muss das alles schnell genug sein – damit, wenn man etwas macht, die Aktion auch beim anderen ausgelöst und dort gespürt wird, obwohl sie den ganzen Weg durchs Netz zurückgelegt hat“.
Kritische Stimmen..
Die künstliche Intelligenz stößt nicht bloß auf Zustimmung!
So heißt es bereits 2013 in einem Artikel des „Spiegel Online“:
Allerdings ist auch zu erwarten, dass Facebook die neuen Methoden für Marketing und gewinnbringend unter anderem für Werbung einsetzen könnte. Das Unternehmen hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sich mit gezielter Werbung und detaillierten Daten der Nutzer Geld verdienen lässt.
Auch Google hat sich bereits vor einem Jahr den berühmten Technik-Visionär Ray Kurzweil als Mitarbeiter gesichert und damit sein Interesse an künstlicher Intelligenz zur Datenverarbeitung untermauert: Zu Kurzweils Aufgaben gehört die Weiterentwicklung des maschinellen Lernens.
Fazit..
Die künstliche Intelligenz, die uns eine virtuelle Identität modellieren kann, beinhaltet visionäre, innovative Möglichkeiten in der Erlebniswelt der Endverbraucher. Die Gaming-Szene kann alsbald eine noch nähere Integrierung in die Spiele ermöglichen. Aus der ökonomischen Perspektive betrachtet ergeben sich für die globalen Mediengiganten weitere Konvergenzen zum Bereich der Datenspeicherung und Konsumanalyse der Verbraucher. Es bleibt die Frage offen, ob Facebook und CO den Kosmos der virtuellen Intelligenz zugunsten der User erobern oder ob im Fokus der Unternehmen der reine Gewinn steht..
Weitere Informationen zum Thema „KI-Künstliche Intelligenz in greifbarer Nähe“ erfahrt ihr im nächsten Blog-Eintrag!
Bildquelle(n): © pixabay.de / Fotograf: Steinberger, S.
Textquelle(n): bdzv.de: 2016, abgerufen 06.05.2016
Textquelle(n): oculus.com: 2016, abgerufen 06.05.2016
Textquelle(n): welt.de: 2016, abgerufen 06.05.2016
Textquelle(n): spiegel.de: 2016, abgerufen 06.05.2016