Enterprise 2.0 und Social Collaboration

Die Web 2.0 Technologien haben sich im privaten Bereich wahnsinnig schnell etabliert und lassen sich kaum noch wegdenken. Dafür, wie sich diese Technik auch im geschäftlichen Umfeld nutzbringend einsetzen lässt, hat sich vor einigen Jahren der Begriff Enterprise 2.0 etabliert. Der Begriff wurde 2006 von McAfee geprägt und wie folgt definiert: „Enterprise 2.0 is the use of emergent social software platforms within companies, or between companies and their partners or customers.“

Durch die Nutzung von Social Media sollen Interaktion und Kommunikation mit den Interessensgruppen einer Organisation verbessert und weiterentwickelt werden. Mit „emergent“ meint McAfee, dass Arbeitsprozesse nicht vorgegeben sind und aus der Interaktion heraus entstehen oder ein Ziel bekommen.

Bereits mit Beginn des Social Media Booms identifizierten sich immer mehr Unternehmen mit der Aussage, dass Web-2.0-Technologien an Bedeutung gewinnen und eine positive Auswirkung auf den Erfolg des Unternehmens haben würden. Die effizientere Nutzung von Wissen, der geringere Aufwand zur Informationsbeschaffung und die verbesserte interne Kommunikation werden als die wichtigsten Zugewinne durch Enterprise 2.0 gesehen.

Heutzutage sind Content-Management-Systeme (CMS) und Dokumenten-Management-Systeme (DMS) als auch Wikis und Instant Messaging in Unternehmen weit verbreitet. Insbesondere Projektteams praktizieren Enterprise 2.0, aber auch der unternehmensübergreifende Einsatz, etwas bei der Kommunikation mit Partnern, nimmt weiter zu.

Vor allem mit Blick auf die Zukunft und darauf wie Menschen in einer digitalisierten Welt miteinander arbeiten und kommunizieren sind Social Collaboration und Enterprise 2.0 wichtige Stichworte.

Eine reibungslose Projektkommunikation für sämtliche Team-Mitglieder kann über Chats, E-Mails und Webkonferenzen geregelt und von jeder Anwendung, unabhängig von Zeit und Ort genutzt werden. Einzelne Prozessschritte lassen sich auch rückwirkend und nachhaltig präzise nachvollziehen und analysieren. Externe Partner und Kunden können jederzeit online einbezogen werden. Informationen gelangen personalisiert und automatisch zum Mitarbeiter. Alle sind aufgefordert sich an laufenden Projekten zu beteiligen und ihr Wissen zu teilen. Die gesamte Unternehmenskultur verändert sich hin zu einem offenen Austausch und hin zu besserer interner sowie externer Vernetzung.

Eine spannende, nützliche und längst nicht abgeschlossene Aufgabe für Unternehmen der Zukunft.

Bildquelle(n): © MuK-Blog.de / Husemann, K. / eigene Darstellung

Kati Husemann

designer, networker, online- und social media enthusiast

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