Dos and Don’ts für deine nächste Videokonferenz

Seit geraumer Zeit hängen wir in zahllosen Online-Meetings und das wird sich auf Grund der aktuellen Home Office Empfehlung wohl auch nicht so schnell ändern. Damit dein nächstes Online-Meeting aber zu keinem „abhängen“ wird, kommen hier vier Tipps mit denen du in deiner nächsten Videokonferenz seriös auftrittst und erhältst Hinweise zu Verhaltensweisen die du besser lassen solltest. Denn grundsätzlich gelten für Videokonferenzen die gleichen Regeln wie beim persönlichen Meeting. Nur, dass du eben in deinem eigenen Zuhause sitzt anstatt im Konferenzraum und womöglich eher eine Jogginghose trägst anstatt einer Jeans.


1. Shine bright light like a diamond

Gute Lichtverhältnisse sind das A und O. Überlege dir also im Vorfeld zu welcher Uhrzeit die Videokonferenz stattfinden wird. Es kann zwar sein, dass zu Beginn des Meetings dein Tageslicht noch ausreicht. Jedoch wird es immer noch früh dunkel und der strahlende Sonnenschein kann auch schnell zu grauen Wolken wechseln. Und dann droht „Grusel-Gefahr“, wenn der Raum langsam dunkler wird und nur noch das grelle Bildschirmlicht das Gesicht frontal anscheint.

Also greife am besten direkt zur künstlichen Lichtquelle, sodass du jederzeit gut zu sehen bist und das Licht keine Schatten auf dein Gesicht wirft. Experten empfehlen eine leicht versetzt von vorne/oben scheinende Beleuchtung. Aber Achtung, hier lauert eine Falle: Ist dein Raum jetzt gut ausgeleuchtet werden natürlich auch alle Gegenstände neben und vor allem hinter dir sichtbar! Daher lohnt sich vorab ein prüfender Blick nach hinten.

Pro-Tipp: Nutze bei einer unruhigen Kulisse einen Green Screen oder virtuellen Hintergrund. Bei Zoom kann z.B. ein individuelles Bild eingesetzt werden.

2. Desktop Sharing is caring

Wenn du im Rahmen der Videokonferenz eher eine aktive Rolle einnimmst und z.B. etwas präsentieren sollst, wirst du dies höchstwahrscheinlich über die Bildschirmfreigabe tätigen. Daher räume vorab deinen Desktop auf und schließe alle unnötigen Browserfenster. Gleichzeitig sollten alle organisatorischen Maßnahmen vor Beginn der Konferenz getroffen sein und die benötigten Dokumente oder die Präsentation nur einen Klick entfernt liegen. Das spart nicht nur Zeit und Nerven aller Teilnehmer*innen, sondern zeigt auch eine professionelle Vorbereitung.

3. Schau mir in die Augen, Kleines!

Du willst deinen Wortbeiträgen in der Videokonferenz mehr Ausdruck verleihen und die volle Konzentration soll auf dir liegt? Dann solltest du anstatt auf die Gesichter im Video-Fenster, direkt in die Kamera blicken. Selbst, wenn du dadurch die Reaktionen der Teilnehmer*innen nicht unmittelbar sehen kannst, hilft es dabei, das Gefühl der direkten Kommunikation nachzuahmen.

Positioniere dazu das Video-Fenster am besten direkt unter der Kamera, sodass sich beides auf Augenhöhe befindet. Dadurch fällt es dir leichter den Augenkontakt beim Sprechen zu halten. Doch Obacht: solltest du zwei Bildschirme haben mit je einer Kamera stelle sicher, dass du in die richtige guckst. Ansonsten fällt es sehr schwer dich als zugewandt und voll bei der Sache wahrzunehmen.

Pro-Tipp: Die perfekte Kamera-Perspektive ist von Brustmitte bis knapp überhalb des Kopfes.

Bei Webkonferenzen, Webinaren oder Online-Vorlesungen mit einem großen passiven Zuschauerkreis kannst du die Kamera allerdings deaktiviert lassen. Hier empfiehlt es sich zusätzlich auch das Mikrophone stumm zu schalten, um keine störenden Geräusche zu verursachen.

4. Theoretisch kann ich praktisch alles

Apropos störende Geräusche. Jeder kennt die eine Person die während des Meetings einfach weiterarbeitet. Doch egal wie unauffällig die eigene Multitasking-Fähigkeit eingeschätzt wird, bleibt sie seltenst verborgen. Der verräterische Sound, wenn noch fix eine E-Mail versendet wird oder das kontinuierliche Tippen auf der Tastatur spricht nicht für eine komplette Anwesenheit.

Daher schenke allen Beteiligten für den kurzen Zeitraum des Meetings deine volle Aufmerksamkeit. Stelle dein Handy auf lautlos und deaktiviere etwaige Sprachassistenten wie Alexa oder Siri, damit diese nicht aus Versehen reagieren. Möchtest du nebenbei Notizen machen, dann greife zum geräuschlosen Stift und Papier. Sollte dies keine Alternative sein, stelle sicher, dass dein Mikrophone stumm ist, um mit den Tippgeräuschen niemanden zu stören.

Die Videkonferenz als Chance

Die Videokonferenz wird wohl nie ein Face-to-Face Gespräch ersetzen können, sie ist jedoch eine gute Alternative um uns miteinander zu vernetzen und auszutauschen, wenn es gerade nicht anders möglich ist. Zusätzlich ist es eine tolle Chance Seminare oder wie z.B. bei der SRH Riedlingen Vorlesungen anzubieten, um so ortsunabhängig einer breiten Masse Wissen zu vermitteln.

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay 

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Jana Kallbach

Jana entschied sich, nach dem Abitur und ihrer Ausbildung in einer klassischen Werbeagentur, für ein aufbauendes Studium an der SRH Fernhochschule. Derzeit arbeitet Sie in der Marketingabteilung eines mittelständischen Unternehmens und ist für die Koordination von Branding und Printmedien zuständig. Durch Ihre Begeisterung für Grafik und Design widmet sie sich im MuK-Blog bevorzugt Themen, die die Medienbranche bewegen.