Sport und Psyche – aktiv durch die Pandemie

Seit nun mehr als einem Jahr ist das Sport Angebot in ganz Deutschland begrenzt. Fitnessstudios sind geschlossen, Vereine dürfen keine Kurse anbieten und Gruppensport ist verboten. Doch besonders die tägliche Bewegung ist mehr als notwendig in dieser Zeit. Alternativen sollten online gesucht werden.

Menschen, die regelmäßig Sport treiben, empfinden einen direkten positiven Einfluss auf das psychische Wohlbefinden. Eine Studie der Princeton University hat den Zusammenhang zwischen der Covid-19 Pandemie und der psychischen Gesundheit untersucht. Laut den Ergebnissen stieg die Depressionsrate von März 2020 bis Juli 2020 um rund 90 Prozent. Die Studie wurde mit 700 College-Studenten in einem Alter von 18 bis 24 Jahren durchgeführt. Es wird deutlich, dass Probanden, die ihr Aktivitätslevel während der Pandemie aufrechterhalten konnten, deutlich widerstandsfähiger waren und weniger zu Depressionen neigten.

Auch die tägliche Bewegung von 10.000 Schritten habe zu keiner Verbesserung der psychischen Gesundheit geführt. Trotzdem sollte versucht werden, Spaziergänge in den Alltag einzubauen. Solche senken das Stresslevel, reduzieren Rückenschmerzen und sorgen für gute Laune.

Neben der reinen körperlichen Aktivität kommt hinzu, dass viele Sportarten mit sozialer Interaktion verbunden sind. Da dies momentan nicht möglich ist, ist es noch wichtiger, körperlich aktiv zu bleiben. Da kaum jemand ein Fitnessstudio im Keller hat, sollte auf Alternativen umgestiegen werden.

Sport im Wohnzimmer: Home-Workouts

Viele geschlossene Fitnessstudios, aber auch Vereine haben ihre Angebote auf ein Online-Konzept umgestellt. So bietet beispielsweise die Kette McFit ihren Kunden eine Vielzahl von Kursen an, die zuhause durchgeführt werden können. Der Nachteil ist, die meisten Workouts Platz benötigen. Zudem wird oft gesprungen, was die Nachbarn unten drunter nicht erfreuen wird. Alternativ bietet die Plattform YouTube viele Workouts an, die ohne Springen und auf kleinem Raum durchgeführt werden können.

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Beispiel für ein Home-Workout im Wohnzimmer. / Quelle: Youtube, growingannanas

Live-Kurse

Wer sich nicht motiviert bekommt, ohne feste Zeiten ein Workout durchzuführen, kann auf Live-Kurse zurückgreifen. Hier wird oftmals ein bereits bestehender Vertrag mit einem Fitnessstudio oder eine Mitgliedschaft in einem Verein benötigt. Die Studios laden zum beginn der Woche ihren Plan hoch und es kann selbst eingeteilt werden, welcher Kurs am besten ins Wochenprogramm passt. Hier gibt es ein vielfältiges Programm mit z.B. Zumba, Yoga, aber auch Krafttraining.

Sport an der frischen Luft

Joggen, Rad fahren oder Wandern. Diese sportlichen Betätigungen benötigen kaum Material, es wird nur Motivation benötigt. Mit dem Frühlingsanfang steigt auch die Hoffnung auf schönes Wetter. Wenn das kalte und nasse Wetter gegen Sonnenschein und Frühlingstemperaturen ausgetauscht wird, steigt auch die Motivation. Musik in den Ohren, die Laufschuhe schnappen und ab an die frische Luft. Hier muss allerdings darauf geachtet werden, dass das passende Schuhwerk vorhanden ist. Vernünftige Laufschuhe sind wichtig, um die Gelenke zu schützen. Bitte keinesfalls mit den alltäglichen Turnschuhen in eine Laufrunde starten. Gleiches gilt für das Wandern. Wer hier nicht alleine laufen, fahren oder wandern möchte, kann sich digital mit einem Partner verbinden.

Sport
Mann joggt. / Quelle: Photo by Chander R on Unsplash

Es gibt also doch ein paar Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Wer in einer WG oder einem Mehrpersonen-Haushalt wohnt, kann manche Aktivitäten sogar mit einem Partner ausüben. Bitte immer die aktuellen Corona-Beschränkungen und Regeln beachten.

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Quellen: Studie

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Lisa Hauck

Schreiben fiel Lisa schon immer leicht. Bereits in der Schule konnte sie sich Texte aus dem Ärmel ziehen. Doch mit Beginn des Bachelors in Agrarwissenschaften förderte sie zunächst eine andere Leidenschaft. Erst bei einem Praktikum in einer Werbeagentur für den Agrarbereich flammte die Liebe zum Schreiben wieder auf. Der Vorteil: Die Agentur ist auch als Redaktion aktiv – ein Glücksgriff. Um die Praxis mit Theorie zu unterstützen, hat sie sich für den Studiengang an der SRH entschieden.