Sex sells!
Und rettet unsere Weltmeere!
Vor einigen Tagen wirbt die Pornoseite „Pornhub“ für einen neuen Erwachsenenfilm. Dieser spielt an einem der schmutzigsten Strände unserer Erde. Der Trailer lässt den Zuschauer hoffen. Zu sehen ist wegen des ganzen Mülls jedoch nicht viel.
Die vereinten Nationen sprechen mittlerweile von einer Epidemie. Nach Angaben der UN schwimmen bereits über 100 Millionen Tonnen Plastik-Abfall in den Weltmeeren. Knapp acht Millionen Tonnen werden jährlich unkontrolliert entsorgt.
Die Pornoplattform Pornhub möchte sich nun für die Reinigung der Weltmeere einsetzen und veröffentlicht den „Dirtiest Porn Ever“ (zu Deutsch: „Schmutzigster Porno aller Zeiten“).
„Wir von Pornhub sind dreckig, das heißt aber nicht, dass unsere Strände das sein müssen“
Pornhub Vize-Chef Corey Price über die Kampagne
Quelle: Ladbible – Freie Übersetzung
Der Spot der Kampagne ist auf Youtube zu finden. Ein junges Pärchen (bekannt unter dem Namen Leolulu) vergnügt sich am Strand. Zu sehen ist jedoch nicht viel. Das Liebesspiel wird vom Müll verdeckt. Der Zuschauer kann nur erahnen, was sich zwischen den Bergen an Plastik abspielt. Nebenbei räumen Arbeiter im weissen Overall mit der Aufschrift „Pornhub“ den Strand auf.
Am Ende wird auf die unzensierte Vollversion des Filmes hingewiesen. Mit jedem View spendet Pornhub nun einen gewissen Betrag an die gemeinnützige Organisation „Ocean Polymers„. Diese sammelt mit einem Schiff das Plastik aus den Meeren, um es zu recyceln.
Schon im April hatte sich das Unternehmen mit einer Kampagne gegen das Bienensterben eingesetzt. Bekannte Pornodarsteller synchronisierten Videos mit „Bienchen und Blümchen“. Die „Operation Honey Bee“ lief bis Mitte Mai. Die Videos sind immer noch auf der Seite zu finden.
Die Videoplattform Pornhub erfreut sich an Zuschauern auf der ganzen Welt, aus allen Altersschichten. So ist der Kampagne eine riesige Reichweite gewiss. Das Unternehmen schlägt mit der schönsten Nebensache der Welt nicht nur Profit heraus, sondern macht sich seinen Einfluss zu Nutze, um die Welt zu verbessern. Davon können sich einige Großunternehmen eine Scheibe abschneiden.
Quelle Beitragsbild: Screenshot / YouTube: ADdictive / Mila Rudolph
Textquellen: ladbible , Göttinger Tageblatt, Ocean Polymers, Welt, ntv