Streaming-Dienste gibt es viele: Netflix, Amazon, Disney+ und Dazn – um nur einige davon zu nennen. Da nicht alle die gleichen Filme und Serien anbieten, abonnieren viele mehrere Dienste gleichzeitig. So wird das größtmögliche Angebot genutzt. Aber auch die Personen, die nur einen Streaming-Dienst nutzen haben einen Gedanken: Das Abo aufgrund immer weiter steigender Preise zu kündigen. Was sie sich also wünschen? Niedrigere Preise – dafür würden die Nutzerinnen und Nutzer auch Werbung in Kauf nehmen.
Laut der Global Streaming Study der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners, überlegt sich jeder Vierte Deutsche sein Streaming-Abo zu kündigen. Diese Tatsache zeigt sich darin, dass die Streaming-Anbieter viele Kundinnen und Kunden verlieren. Vor allem die Marktführer, wie Netflix, Sky und Dazn sind betroffen. Simon-Kucher & Partners führte eine Umfrage durch. Über 10.500 Teilnehmende weltweit wurden zu ihrem Streaming-Verhalten und ihrer Zahlungsbereitschaft befragt. Das Ergebnis: Sie wünschen sich neue Bezahlmodelle. Durch Werbung könnten diese Modelle günstiger gestaltet werden.
Das Streaming-Abo von Dazn
Der Streaming-Anbieter Dazn ist kein gutes Beispiel, was die Idee der neuen Bezahlmodelle angeht. Denn das Unternehmen verdoppelte seine Preise für Bestandskunden fast. Für ein Monatsabo zahlen die Kundinnen und Kunden nun 29,99 Euro – davor lag der Preis bei 14,99 Euro. Bei Vertragsbindung für ein Jahr kostet das Dazn-Abo 24,99 Euro. Neukundinnen und -kunden zahlen bereits seit Januar diesen Jahres mehr. Das sind stolze Preise. Die Begründung des Unternehmens: Die Preise werden der Qualität und Wertigkeit des stark erweiterten Angebots gerecht. In den vergangenen Monaten hatte der Anbieter investiert und viele Medienrechte der Deutschen Fußball Liga sowie der UEFA erworben. Für Fußball-Fans mag sich das Abo also lohnen – aber ob die Nutzerinnen und Nutzer bereit sind, für ein zweites Abo zu zahlen?
Quelle: W&V, Horizont
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