Liebe MuK’ler und solche, die es sich überlegen, einer zu werden,
heute folgt wieder eine kleine, feine Geschichte aus meinem Nähkästchen…
Das Get-together zum Studienstart in Düsseldorf stand vor der Tür. Für mich als Dorfkind aus Leidenschaft eine große Herausforderung!
Glücklicherweise habe ich bereits vorab die Tipps aus dem Selbstmanagement-e-Pub berücksichtigt und mir ein kleines Rudel an Kommilitonen um mich geschart. Das gab mir die Sicherheit, dass ich in der großen weiten Welt – oder eben Düsseldorf – auf jeden Fall überleben würde.
Unser Freitag in Düsseldorf hatte keinen guten Start. Obwohl Tina und ich bereits morgens um 10 Uhr in Stuttgart losgefahren waren, kamen wir dennoch zu spät zur Vorstellungsrunde. Kurzzeitig fühlte sich das an wie damals in der Schule, wenn man aufgerufen wird, keine Ahnung hat und alle einen anstarren. Richtig, dieser Moment wenn Du fühlst, dass Dein Kopf die Farbe eines Feuerlöschers annimmt.
Nach einer doch geglückten Vorstellungsrunde gings zum gemeinsamen Abendessen. Das Restaurant war super! Die ersten Unterhaltungen an diesem Abend waren interessant. Anschließend tigerte ich mit einem bereits erweiterten Rudel und einem echten Düsseldorfer (es gab tatsächlich nur einen Einheimischen auf diesem Event!) zur sagenumwobenen längsten Theke der Welt.
Der Kultur wegen versteht sich.
Der Samstag stand im Zeichen der Medienwirtschaft. Meine erste Präsenzvorlesung! Trotz leichter Beschwerden aufgrund des vorhergehenden Kulturprogramms war die Vorlesung sehr interessant. Lag natürlich nicht zuletzt auch am Dozenten. Die langjährige Berufserfahrung und die Leidenschaft für dieses Thema waren mitreißend. Außerdem konnte ich so noch ein paar Informationen sammeln, die nützlich für meine Hausarbeit waren.
Nach der Vorlesung, am Samstagabend, zog ich mit einem wieder gewachsenen Rudel erneut los. Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt und diverse weitere Kulturprogramme zogen uns an. Endlich fühlte ich mich auch angekommen. Unter Gleichgesinnten. Den Abend über wurden bereits erste Ideen und Konzepte gesponnen, entwickelt und besprochen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin wirklich für mein Leben gern ein Dorfkind. Dennoch fehlen mir hier ab und an die Gespräche mit Gleichgesinnten. Die Wellenlänge der kreativen Ideen. An diesem Wochenende war ich im absoluten Glück.
Noch glücklicher war ich am Sonntagmorgen. Wir traten die Heimreise Richtung Stuttgart an. Ich war in der Großstadt nicht verloren gegangen und hatte überlebt! :)