Buffer – Stellenausschreibung in der New Work Zukunft

Mit dem Internet, der Digitalisierung und immer wieder neuen Modellen im Bereich New Work vergeht kaum ein Tag an dem ich keine spannenden Artikel über das Arbeiten der Zukunft lese. Neulich bin ich über etwas gestolpert was ich sehr interessant fand und deswegen heute kurz vorstellen möchte.

Es handelt sich um das Social Media Unternehmen Buffer was vielleicht der ein oder andere von euch kennt!? Buffer hat einen Online-Dienst entwickelt, der als zentrale Schalt-, Analyse- und Verwaltungsstelle für Social Media dient. Dies ist möglich über eine Android- oder auch iOS App, über die Website oder Browser Plugins für Chrome, Safari, Opera und Firefox.

Buffer hat seinen Sitz in San Francisco und wurde 2010 gegründet. Innerhalb kürzester Zeit konnte das Start-up große Erfolge mit seiner Idee verzeichnen. Heute wächst das Buffer-Team beständig und es hat sich eine ganz besondere Kultur entwickelt, die Mitarbeiter motiviert und fördert ihre bestmögliche Leistung ins Unternehmen einzubringen. Das bedeutet nicht, dass Buffer ein Unternehmen ist in dem Mitarbeiter den ganzen Tag kickern und ihr Mineralwasser gratis trinken …

Um eineVorstellung zu bekommen wie Buffer arbeitet möchte ich darüber berichten wie Buffer Stellen ausschreibt um neue Leute zu rekrutieren:

Buffer – Stellenausschreibung in der New Work Zukunft

Buffer hat erkannt, dass auch junge Fachkräfte Ansprüche an Unternehmen haben und eine Bewerbung immer irgendwie in beide Richtungen gesendet wird. Für Unternehmen wird es zunehmend anstrengender High-Potentials zu finden und zur Mitarbeit im Unternehmen zu animieren. Laut einer Umfrage der Universität Bamberg von 2015 legen junge Menschen mit Karrierewunsch besonderen Wert auf zum Beispiel Work-Life-Balance, Weiterbildung und Wissensaustausch, gute Karrieremöglichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle und ein gutes Arbeitsklima.

Genau hier liegt die Herausforderung für Unternehmen.

Oft wird von Bewerbern beklagt, dass Stellenausschreibungen kaum Einblick in ein Unternehmen gewähren. Auch Vorstellungsgespräche verlaufen häufig wie ein Verhör in eine Richtung. Buffer jedoch sorgt bei seiner Stellenausschreibung dafür, dass der Bewerber so ziemlich ALLES über das Unternehmen erfährt. Der Background des Unternehmens wird transparent, der Bewerber erfährt wie und wo genau er in welchem Team arbeitet, welches die Wertevorstellungen des Unternehmens sind und wie es sich den perfekten Bewerber vorstellt. Auch der Auswahlprozess sowie sämtliche Schritte des Bewerbungsverfahrens – und welche Überlegungen ihm zugrunde liegen – werden sehr offen erklärt.

Buffers Prinzip der „open roles“ –

Anstatt unzählige Skills aufzuzählen, die der Bewerber mitbringen sollte, wird genau erklärt, was seine Aufgabe im Team sein wird. Der potentielle Bewerber weiß in der Regel selbst, ob er die nötigen Fähigkeiten dafür mitbringt. Damit schließt Buffer nicht sofort Bewerber aus, die einzelne Fähigkeiten noch nicht zu ihrem Portfolio zählen, in allen anderen Bereichen aber vielleicht bestens geeignet sind.

Buffer Open Roles
Buffer Journey

Bildquell(n): © buffer.com / open journey

Sogar das Gehalt wird transparent gemacht –

So kann sich jeder Bewerber schon vorher mit dem „Transparent Salary Calculator“ ausrechnen was genau er verdienen wird und ob das eine Option für ihn darstellt. So können sich eben auch Bewerber einen vielleicht überflüssigen Bewerbungsprozess sparen oder eben andersherum durch das Wissen über den zukünftigen Verdienst auch gelockt werden.

Gehalt schon vorher berechnen
Buffers Salary Calculator

Bildquelle(n): © buffer.com / salary calculator

Aber nicht nur Geld spielt bei jungen Fach- und Führungskräften eine Rolle –

Deswegen stellt Buffer natürlich auch sämtliche Vorzüge des Jobs vor. Fernab von Gehältern liefern diese Vorzüge einen besonderen Anreiz für qualifizierte Personen. So erhalten Mitarbeiter bei Buffer das technisch notwendige Equipment wie zum Beispiel ein Macbook, die Möglichkeit außerhalb des Büros zu arbeiten, Urlaubsgeld und die Möglichkeit eine familiäre Auszeit bei Nachwuchs oder im Krankheitsfall zu nehmen. Außerdem erhält jeder ein amazon Kindle um sich selbst weiterzubilden und Fachliteratur lesen zu können. Ebenfalls ein Jawbone UP gehört zur Ausstattung eines jeden Mitarbeiters, damit Schlaf und Fitness nicht zu kurz kommen. Nur ein gesunder Mitarbeiter ist eben leistungsstark.

Buffer Benefits
Buffer Journey

Bildquelle(n): © buffer.com / screenshot benefits

 

Fazit: Buffer geht einen sehr offenen und transparenten Weg bei der Stellenausschreibung. Für Bewerber wird schon vor der ersten Zeile ihrer Bewerbung deutlich was sie erwartet – und die Ansprüche des Unternehmens an seine Bewerber sind hoch. Aber nicht nur Lebenslauf und Ausbildung, vor allem Werte und Arbeitseinstellung spielen eine wichtige Rolle für Buffer. Bewerber haben so die Möglichkeit schon sehr früh herauszufinden ob sie ins Unternehmen passen und müssen sich nicht ins Blaue bewerben.

Man könnte hier durchaus berechtigt danach fragen wer sich eigentlich bei wem bewirbt!?

Kati Husemann

designer, networker, online- und social media enthusiast

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