Mitarbeiterbefragung als ein weiteres wichtiges Managementwerkzeug

Bei der Mitarbeiterbefragung werden Informationen über Einstellungen, Werte, Bedürfnisse und Erwartungen der Beschäftigten systematisch gewonnen. Die Mitarbeiterbefragung gilt als ein äußerst sensibles und wichtiges personalwirtschaftliches Instrument.

Die Bedeutung von Mitarbeiterbefragungen für Unternehmen in Deutschland hat in letzter Zeit stark zugenommen. Verschiedene Erhebungen von Unternehmensberatungen sowie wissenschaftliche Einrichtungen beweisen dies. Eine Studie zum Stellenwert von Mitarbeiterbefragungen und Arbeitgeberzertifizierungen vom Jahr 2011 (von Florian Gürbig, M+M Management + Marketing Consulting GmbH und Hochschule Fulda) zeigt, dass

  • fast jedes zweite Unternehmen Mitarbeiterbefragungen einsetzt und
  • fast alle Befragten der Meinung sind, dass dies ein gutes Instrument für die systematische Erfassung von Meinungen, Einstellungen und Problemen der Beschäftigten ist (teilweise oder völlige Zustimmung).

Dabei ist die Bandbreite der Ziele einer Mitarbeiterbefragung sehr groß: Der Einsatz einer Mitarbeiterbefragung soll das Betriebsklima und die Führung im Unternehmen verbessern. Weiter soll sich durch die Befragung aller Mitarbeiter/-innen deren Motivation erhöhen. Dies soll wiederum eine Senkung des Krankenstandes zur Folge haben. Auch beweisen manche Studien, dass durch den Einsatz dieses Instrumentes die Fluktuation sinkt, also eine höhere Bindung an das eigene Unternehmen geschieht.

Welche Art der Befragung sich in der betrieblichen Praxis am besten anbietet, hängt vom Unternehmen, der Beschäftigtenanzahl und deren Tätigkeit oder Erreichbarkeit ab.
In manchen Betrieben haben sich Online-Befragungen bewährt. Dies spart Kosten bei der Durchführung und Auswertung und hat zudem den Vorteil der schnellen Abwicklung (Versendung, Bearbeitung, Auswertung). Eine andere – aber sehr (zeit-)aufwändige – Art ist die mündliche Befragung in Form von Einzel- oder Gruppeninterviews. Ein großer Vorteil ist hierbei die hohe Qualität der Daten.
In anderen Unternehmen (wie auch in meinem) werden die Mitarbeiterbefragungen schriftlich durchgeführt. Diese eignen sich besonders dann, wenn Barrieren unterschiedlichster Art bezüglich Online-Befragungen vorhanden sind (z. B. fehlende Verfügbarkeit von IT, etc.).

Ich persönlich finde dieses Instrument essentiell für die Unternehmenskultur. Es zeigt, dass dem Betrieb die Meinung der eigenen Belegschaft wichtig ist. Und wenn diese dann auch noch anerkannt und umgesetzt wird, steht einer hohen Zufriedenheit und Identifikation zum eigenen Unternehmen und einer Verbesserung der Motivation der Mitarbeiter nichts mehr im Wege.

 

Über weitere Feedback-Werkzeuge haben wir schon berichtet:

Textquelle: perwiss.de, abgerufen am 21.12.2015
Bildquelle: © pixabay.com / ein Bild von 3dman_eu

Norine Palme

"Wenn der Plan nicht funktioniert, dann ändere den Plan - aber niemals das Ziel!" Norine schloss das Studium an der SRH im Jahr 2018 ab. Beruflich ist sie in einem Verlagshaus tätig und widmet sich dort dem Management von verschiedenen Content-Marketing-Kampagnen. Im MuK-Blog schreibt Norine vornehmlich über Themen wie (digitales) Marketing, PR und Digitalisierung.

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