Filmtipp Corona-Diaries

Ein Filmtagebuch zum Corona-Lockdown von Jugendliche und für Jugendliche zum Thema „Wie hat Corona mein Leben verändert?“
Corona-Diaries: Medienprojekt Wuppertal

Titelbild aus Filmtagbeuch zum Corona-Lockdown
Copyright: mb21

Das Medienprojekt Wuppertal

Ein Jugendvideoprojekt, dass seit 1992 erfolgreich nah an den Jugendlichen mit entsprechenden Themen ihre Welt beleuchtet und sie allen anderen damit zugänglicher macht.

Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 28 Jahren werden bei ihren Ideen unterstützt und die Ergebnisse werden teilweise sogar bundesweit vertrieben. Interessierte können wirklich gute und aktuelle Filme als Bildungsmittel kaufen. Es wurden bereits Spielfilme, Trickfilme, Reportagen, Musikclips, sowie Computeranimationen erstellt. Das Medienprojekt Wuppertal versucht damit den Jugendlichen eine Stimme zu geben und kreativ ihre Lebenswelten zu vermitteln. Es steht der künstlerische und inhaltliche Ausdruck, aber auch die Lust am Filmen im Vordergrund.

Junge aus Filmtagebuch zum Corona-Lockdown
guckt aus Fenster im Bus
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Filmerisches Tagebuch „Corona Diaries“

Besonders interessant sind die mit dem Deutschen Multimediapreis augezeichneten „Corona Diaries“. Sie zeigen über 30 junge Teilnehmer/Innen, die während des ersten Lockdowns ganz persönliche Einblicke in ihren Alltag geben und uns an ihren Problemen in Bezug auf Corona teilhaben lassen. Der Zuschauer erfährt auch einiges über die Ängste der Jugendlichen, aber auch was sie am meisten vermissen. Alle Teilnehmer/in unterstützten weitere Jugendliche während des Projektes über Videokonferenz und wurden von Pädagogen begleitet. Die Jugendlichen werden so gezeigt, wie sie sind und nicht mit vielen Filtern „geschönt“.

Junge mit Gesicht aus Filmtagebuch zum Corona-Lockdown
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Lebenswelten als Filmtagebuch zum Corona-Lockdown

Besonders der Zusammenschnitt zeigt eindrucksvoll einen Abriss der verschiedenen Lebenswelten der Jugendlichen und lässt aber auch jeden Erwachsenen in ihre ganz private Welt eintauchen. Welche Medien nutzen sie? Was machen sie in ihrer Freizeit am liebsten und wo liegen ihre größten Ängste? Wie stehen sie zu derzeitigen Politik, sowie was haben sie sich alles einfallen lassen im Lockdown. Wenn man diese Zielgruppe mehr erreichen möchte, sollte man sich genau mit diesen Themen beschäftigen und einen Einblick in den Alltag der Jugendlichen wagen.

Fazit: Ein gelungenes Filmtagebuch zum Corona-Lockdown, dass den Zuschauer bewegt zurück lässt und mit Recht ausgezeichnet wurde.

Quelle:

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Janine Drews

Janine studiert seit Oktober 2018 MuK und arbeitet als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in einer Stadtbibliothek. Nebenbei führt sie Elternabende als Eltern-Medien-Beraterin für die Aktion Kinder- und Jugendschutz durch. Sie ist für die Social-Media-Kanäle und die Homepage Ihrer Einrichtung zuständig.