Wer als Student möglichst schnell und günstig an passende Literatur für Hausarbeiten, Fallstudien, Forschungsberichte oder Einsendeaufgaben kommen möchte, sollte nicht nur die gut ausgebaute Online-Bibliothek der SRH nutzen, sondern auch weitere Möglichkeiten außerhalb von googlebooks in Betracht ziehen. Ich habe den Dokumentenlieferdienst Subito getestet und präsentiere hier meine Erfahrungen.
Anmeldung Subito
Für die Anmeldung bei dem Dokumentenlieferdienst Subito muss die Zugehörigkeit zu einer Hochschule als Student nachgewiesen werden. Als sogenannter „nicht kommerzieller Nutzer (A) – Studierende“ muss die Immatrikulationsbescheinigung via Mail an Subito gesendet werden. Erst dann wird man frei geschalten. An personenbezogenen Daten verlangt Subito eine Adresse, Telefonnummer und Mailadresse.
Kosten für Fernleihen
Der wichtigste Punkt sind vorerst die Kosten. Es klingt interessant sich einzelne Kapitel aus einem Buch via Mail zuschicken zu lassen. Meist benötigt man das gesamte Buch nicht und muss dann bei einer herkömmlichen Fernleihe in der örtlichen Bibliothek die Portokosten zahlen. Wenn man ein Buch über die Fernleihe der Bibliothek vor Ort bestellt, kann das schon 2 bis 3 Wochen dauern und am Ende zahlt man 2 Euro Fernleihgebühr (manchmal auch nur 1,50 Euro) und die einmaligen Portokosten für das Buch. Dies kann je nach gebender Bibliothek zwischen 1,90 Euro und versichert auch mal 7,49 Euro betragen. In der Summe sind wir hier also im schelchtesten Fall bei 9,49 Euro pro Buch.
Portokosten bei Fernleihen bündeln
Ich werde auch immer wieder gefragt, ob nicht eine Bibliothek alle Bücher in einem Paket schicken kann und man so Portokosten spart. Das klingt logisch, geht aber in der Praxis leider nicht. Die Fernleihbestellungen werden über ein zentrales System der Bibliotheksverbünde eingegeben und automatisch verteilt. Da sind Logarithmen hinterlegt, die erst Bibliotheken in der Nähe anfragen und schließlich größere Bibliotheken mit einem umfangreicheren Versorgungsgebiet. Hier hat niemand Einfluss darauf, welche Bestellung, wo landet.
Kosten Dokumentenlieferung Subito nach Hause
Wie bereits schon beschrieben, gibt es beim Dokumentenlieferdienst Subito verschiedene Nutzerklassen bei Subito. Diese reichen von A = Student, Schüler, Auszubildende, über B = Hochschulmitarbeiter, zu C = öffentlich finanzierte Einrichtungen, bis hin zu 3 = Privatpersonen und 4 = öffentlich finanzierte Bibliotheken. Aber auch der kommerzielle Nutzer erhält hier Preisklasse 2 und zahlt z.B. 9,00 Euro für eine Mail-Lieferung plus Lizenzkosten für die kommerzielle Nutzung. Als Student mit einer nachgewiesenen Immatrikulationsbescheinung zahlt man 5,50 Euro für die Mail-Lieferung und 7,00 Euro für den Post- oder Faxversand. Die genannten Preise beziehen sich aber nur auf Lieferbibliotheken aus Deutschland. Benötigt man Literatur aus dem Ausland erhöhen sich die Preise oder es werden wie im Beispiel mit der Lieferbibliothek in China weniger Kosten (5,00 Euro Mail/Post/Fax).
Als Zahlungsmöglichkeiten gibt Subito die Kreditkartenzahlung, die Überweisung, die Scheck- und Barzahlung und die Möglichkeit an, sich ein Depot als Vorrat zu hinterlegen.
Schnelligkeit von Subito
Der sogenannte „Subito-Normaldienst“ gibt eine Bearbeitungszeit von 72 Stunden an (ausgenommen Wochenenden und Feiertage). Der Eildienst mit einer Bearbeitungszeit von 24 Stunden kostet 4,50 Euro extra.
Ich habe an einem Samstag meine Dokumente bestellt und sie am Dienstag danach erhalten. Rechnet man also das Wochenende ab, waren die bestellten Seiten innerhalb eines Tages an meine Mailadresse geliefert.
Fazit
Es ist manchmal wirklich schwierig an Fachliteratur, vor allem für Hausarbeiten, zu gelangen. Der Gang zur örtlichen Bibliothek mit der Möglichkeit der Fernleihbestellung ist hierfür eine gute Möglichkeit. Bei geschultem Bibliothekspersonal wird man auch schnell fündig und erhält passende Literatur. Aber gerade in Pandemiezeiten, wo viele Bibliotheken auch geschlossen werden mussten, ist der Dokumentenlieferdienst Subito eine echte Alternative. Ich habe mein Kapitel innerhalb von zwei Tagen geschickt bekommen und konnte so relativ schnell mit der Bearbeitung meines Forschungsberichtes anfangen.
Quelle:
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