Google und die Drohnen

Neben den schlagzeilenträchtigen Nachrichten von Amazon und DHL hat Google-Manager Dave Vos ebenfalls angekündigt, Pakete mit Drohnen auszuliefern. Was Google von seinen Mitstreitern unterscheidet ist, dass der Konzern plant, bereits 2017 damit zu starten während Amazon und DHL noch keinen genauen Startzeitpunkt bekannt gaben.

In welchem Land der Dienst starten soll, wurde noch nicht bekannt gegeben. Derzeit wird das System in Australien getestet, wo lockerere Regeln für den Flugverkehr gelten. In Europa wie auch in den USA gelten wesentlich strengere Regeln für Flugobjekte, weshalb in den USA die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA bereits 2014 Amazon das Ausliefern von Paketen mit Drohnen verboten hat. Lediglich einige Testflüge wurden damals genehmigt.

 

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So stellt sich Amazon die Auslieferung mit Drohnen vor.

Große Hürden für Drohnen

Derzeit laufen Bemühungen, die Regeln in den USA aufzulockern. Während einer eigens dafür ausgerichteten Konferenz im Juni machte sich Google mit Amazon und Verizon, für eine Auflockerung stark in dem sie ankündigten, zusammen mit der NASA ein Managementsystem für kleine unbemannte Flugzeuge zu entwickeln. Die FAA scheint hartnäckig ihren Standpunkt zu vertreten, da unmittelbar darauf Verkehrsminister Anthony Foxx bekannt gab, dass vielleicht sogar sehr bald schon Hobbydrohnen registrierungspflichtig seien.

Google´s Drohnenträume dürften nun vorerst geplatzt sein. Der Plan war, in einigen Jahren mehrere tausend Drohnen in wenigen hundert Metern zwischen den Auslieferungspunkten schweben zu lassen. Dies hätte auch den Vorteil die Umweltverschmutzung sowie die Verkehrsdichte in den Städten zu reduzieren.

Textquelle: heise.de / Kristina Beer / abgerufen am 04.11.2015
Videoquelle: youtube.de: Amazon
Quelle Beitragsbild: FreeImages.com/Pascal THAUVIN / abgerufen am 04.11.2015