Die Bundesregierung mit einer Seite auf Facebook

29eit Februar 2015 hat die Bundesregierung eine eigene Seite auf Facebook. Dort möchte man in den direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern treten und Einblicke in die tägliche Arbeit der Regierung ermöglichen. Der Nutzer erhält aktuelle Informationen und bekommt Raum für eigene Kommentare, Fragen und Anregungen.

Eigentlich ein toller Ansatz in Zeiten wo bei Jugendlichen das Interesse für Politik immer weiter nachlässt. Der Schritt in die sozialen Netzwerke liegt nah, denn hier hält sich die Jugend von heute auf und tauscht sich aus.

Besonders fällt mir Regierungssprecher Steffen Seibert auf, der immer wieder in den Videos der Seite zu sehen ist. „So oft es geht, will die Redaktion aktuelle Einblicke bieten: in die tägliche Arbeit der Bundeskanzlerin, der Ministerinnen und Minister und der von ihnen verantworteten Ressorts sowie all der anderen Menschen, die an der Politik der Bundesregierung mitarbeiten.“ (www.bundesregierung.de)

Doch neben der Information soll vor allem auch der Online-Dialog im Mittelpunkt stehen – so nah wie möglich und brandaktuell. Die Bundesregierung und ihre Arbeit sollen mit diesem neuen Kanal erlebbar werden. So erhofft man sich mit den täglichen und auch den langfristigen Aufgaben wieder näher an junge Wähler heranzurücken.

Gelungen an dem Angebot der Bundesregierung finde ich persönlich, dass man wirklich und ernsthaft versucht die Facebook User einzubinden und ihre Interessen zu berücksichtigen. Zum Auftakt rief man die User auf zu kommentieren, was sie vom Facebook Auftritt der Bundesregierung erwarten. Die Online-Angebote von bundesregierung.de und bundeskanzlerin.de werden geschickt integriert. Meiner Meinung nach gelingt es an vielen Stellen Sachverhalte aufzuklären und tatsächlich in einen Dialog mit den Nutzern zu treten. Selbst kritische Kommentare werden aufgegriffen und beantwortet. Die Themen reichen von TTIP und Ramadan über Griechenland und G7 bis hin zum Besuch der Queen und dem Thema Impfschutz. Damit soll es selbst dem letzten Politik -Muffel erleichtert werden wieder näher am Geschehen zu sein.

Ein mutiger, nötiger und konsequenter Schritt der Bundesregierung im Zeitalter der digitalen Kommunikation!

Informationen aus erster Hand kamen nach Angaben des Regierungssprechers wohl auch auf Twitter schon sehr gut an mehr als 337 000 Twitter Nutzer haben den Kanal bereits abonniert. Mit Facebook möchte man die Möglichkeiten nun erweitern. Auch in der Bundesregierung hat man also gemerkt, dass Social Media nicht nur Teufelswerk sind und durchaus ein Nutzen für die eigenen Ziele und Zwecke bieten.

Auf ihrer Homepage schreibt die Bundesregierung: „Kommunikation über das soziale Netzwerk Facebook gehört für rund 28 Millionen Deutsche zum Alltag. Neben dem persönlichen Austausch gewinnt Facebook zunehmend auch an Bedeutung für Nachrichten und politische Kommunikation. Verbände, Parteien und zahlreiche andere Akteure der demokratischen Gesellschaft sind hier präsent und kommunizieren. So sind verschiedene Ministerien und Bundesämter bereits mit fachspezifischen Angeboten in dem sozialen Netzwerk vertreten.“ (http://www.bundesregierung.de)

96 000 likes zählt die Seite der Bundesregierung, was ich persönlich noch nicht so richtig viel finde, wenn man bedenkt, dass die Themen jeden im Land betreffen … Ich bin gespannt wie sich die Seite entwickeln wird. Wer die Seite besuchen und sich selbst ein Bild machen möchte, der kann dies hier tun.

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Bildquelle(n): © Facebook.com / Die Bundesregierung / screenshot

Kati Husemann

designer, networker, online- und social media enthusiast

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