Erfahre hier, wie du in kleinen, einfachen Schritten zum erfolgreichen Blogger wirst. Gestern noch das Online-Tagebuch, heute schon der Journalismus von morgen – Web-Blogs (kurz Blogs) sind eines der ältesten Medien, die uns das Internet zur Verfügung gestellt hat. Und als solche haben auch sie sich einem großen Wandel unterzogen. So werden sie von immer mehr Menschen genutzt und gewinnen in der Öffentlichkeit an Bedeutung.
1. Blogging-Thema definieren
Hier würde ich gerne die Geschichte erzählen, wie ich zum Blogger geworden bin. Das Abitur war geschafft, die Schule war fertig und der nächste weg war auch klar: Ein Studium in Politikwissenschaften. Trotzdem wollte ich meine Leidenschaft zur Mode irgendwie in mein alltägliches Leben integrieren. Wie ein glücklicher Zufall es wollte las ich genau dann von Fashion-Bloggern. Auch wenn der Markt mittlerweile überschwemmt ist, gibt es eine große Bandbreite an Themen, über die man bloggen kann. So sind auch Fitness-Blogger, Food-Blogger, Reise-Blogger, aber auch Politik-, Technik- oder auch Blogger, die über die Musikszene (eines bestimmten Landes) schreiben, gängig geworden.
Meistens werden sogenannte Reviews (Feedbacks) zu Produkten oder Dienstleistungen geschrieben, durch die diese beworben werden, aber auch News verbreitet. Weiterhin kann ein Blog, aber auch auf persönlicher Ebene bleiben und lediglich als Tagebuch oder öffentliche Abladestelle für die eigenen Gedanken dienen.
2. Domain des Blogs wählen
Ebenso wie die Bandbreite an Themen ist auch das Angebot an Domains gewachsen. Diese sind im weiteren Verlauf (mit der Steigerung an Funktionen) zwar kostenpflichtig. Dennoch ermöglichen die Anbieter einen kostenlosen Start. Die gängigste Domain für Blogs bleibt wohl unangefochten WordPress. Anfänger starten aber gerne auch mit dem von Google angebotenem Blog. Domains, die im Fernsehen beworben wurden, sind beispielswese Jimdoo oder Wix. Blogger, die lieber ihre Bilder für sich sprechen lassen, nutzen Tumblr.
Zusammengefasst ist es wichtig sich den Zweck des eigenen Blogs zu definieren, um dann die für sich passende und richtige Domain zu wählen.
3. Blog-Namen festlegen
Der Name des Blogs bildet das Herzstück deines (zukünftigen) Blogs. Dein Blog, seine Performance und sein Image drehen sich um den Namen. Letztendlich führen alle Wege zum Namen deines Blogs hin. Daher sollte er sorgfältig gewählt sein. Zum einen sollte er das Thema deines Blogs aufgreifen, aber gleichzeitig wird der Name des Blogs in jedem Fall auch etwas vom Blogger preisgeben. So kann der Name sachlich und eindeutig sein wie der Name dieses Blogs oder kreativ und tiefgründig. Letzteres wird beinhalten, dass die Leute nachfragen werden, was es mit dem Namen auf sich hat. Sei überzeugt genug vom Namen, um jederzeit und gerne über ihn zu reden. Grundsätzlich empfiehlt sich ein kurzer, knackiger Name, der dennoch einzigartig ist und sich gut einprägen lässt.
4. Design auf dem Blog gestalten
Keine Sorge, für ein schönes, attraktives Design ist es nicht notwendig, ein technisches Genie sowie der Programmiersprache affin zu sein oder großartige Kenntnisse in komplizierten Bildbearbeitungsprogrammen oder Grafikdesign zu haben. Entweder kannst du mit einem Banner arbeiten, oder mit (deinen Lieblings-)Farben und Schriften, die deine Domain zu bieten hat.
Gängige Designs, die gerne genutzt werden, sind entweder der Kasten-Teaser (Artikel, die durch Bilder mit Überschriften geteasert werden) oder die „Weiterlesen“-Funktion. So werden deine Leser nicht von den Beiträgen deines Blogs erschlagen.
5. Blogger E-Mail Adresse kreieren
Spätestens wenn du deinen Blog öffentlich betreibst, solltest du einer Leserschaft eine E-Mail Adresse zur Verfügung stellen. Mögliche Kooperationspartner*innen, aber auch Leser*innen werden dich kontaktieren wollen. Dies kann Anfragen, aber auch Anmerkungen beinhalten. Laut der Theorie der Unternehmenskommunikation solltest du grundsätzlich bemüht sein, all (seriösen) Anfragen zu beantworten. Dies kommt deinem öffentlichen Image zugute.
Vielleicht solltest du dies schon machen, bevor du deinen Blog anlegst, wenn du deine private oder berufliche E-Mail Adresse nicht nutzen möchtest. Denn für die Erstellung deines Blogs wird eine E-Mail Adresse angefordert. So hast du alles, was mit dem Blog zu tun hat, an einem Ort.
Die E-Mail fungiert neben den sozialen Netzwerken (nächster Abschnitt) als Vorreiter deiner Kontaktmöglichkeiten. Grundsätzlich beinhaltet sie den Namen deines blogs, sollte kurz und einfach sein, damit sie gut im Gedächtnis bleibt. Die Domain deiner E-Mail Adresse kann von der Domain deines Blogs abweichen. Falls du vorhast YouTube als Marketing-Mittel zu nutzen wirst du ein Google-Konto benötigen. Daher empfehle ich direkt eine Mail von Google.
6. Marketing-Instrumente einsetzen
Im ersten Artikel der Blogger-Reihe (hier nachzulesen) haben wir klar abgegrenzt, wo die Unterschiede zwischen einem Blogger und einem Influencer liegen und somit auch die Linie zwischen einer Blog-Domain und den sozialen Medien gezogen. Zur Erinnerung: letztere sind für einen Blogger Mittel zum Zweck. Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter sind für einen Blogger lediglich Werkzeuge und dienen als Marketing-Instrumente dabei, den Blog zu bewerben und eine hohe Reichweite an Leser*innen zu erzielen.
7. Regelmäßig bloggen
Wenn du als Blogger, Auszeichnungen bekommen möchtest (welche sich gut auf deiner Homepage machen) solltest du regelmäßig Beiträge schreiben. Bei der Frage, wie viele Beiträge als angemessen erachtet werden, gehen die Meinungen auseinander. Vielen Netzwerken gefallen sogar, mehrere Beiträge am Tag, einige Blogger sind überzeugt davon, einmal am Tag ihre Follower mit Beiträgen zu unterhalten, unser geschätzter Prof. Dr. Hermanni vertritt jedoch eher die Meinung, dass man einem Beitrag auch mal seine Aufmerksamkeit lassen muss und besser alle drei bis vier Tage etwas posten sollte. Dies variiert vom Blog-Beitrag und dem Marketing selbst.
Keep Going
Als ich vor ca. neun Jahren das erste Mal Fashion-Blogs in einer Modezeitschrift gelesen habe, hätte ich niemals gedacht, dass ein solcher Wettbewerb zwischen den Bloggern herrscht. Umso wichtiger ist es, dass man Strategien hat, die Aufmerksamkeit auf seinen eigenen Blog zu setzen. Gute Mittel hierfür sind, neben den oben genannten Tipps, Einzigartigkeit, Exklusivität und Abwechslung. Ich persönlich finde, dass man einen Menschen durch seinen Blog viel besser kennenlernen kann. Bleibt am Ball und pflegt euren Blog, wie eure Wohnung, eure Pflanzen oder eure sozialen Kontakte.