Lovie Awards: Preisgekrönte Online-Kreativleistungen

Am 17. November dieses Jahres wurden bereits die elften Lovie Awards in Folge verliehen. Der Award krönt besondere Leistungen im Kreativbereich. Hier geht es speziell um die Online-Welt. Prämiert werden Europas beste Werke von Content-Produzenten, politische und kulturelle Organisationen sowie Einzelpersonen oder -werke. „Die Lovie Awards haben es sich zum Ziel gesetzt, Europas vielfältige und einzigartige Internet-Community zu würdigen.“, so das Motto.

Die Favoriten aus tausend Projekten

Die Gewinner wählt die International Academy of Digital Arts and Sciences, kurz IADAS. In der Jury sitzen somit Experten der Branche sowie Visionäre. Unternehmen oder kreative Köpfe können sich entweder einen Bronze-, Silber- oder Gold-Award mit nach Hause holen. Insgesamt nehmen jährlich um die 1000 Beiträge an der Verleihung teil. Diese Beiträge werden aus über 30 unterschiedlichen europäischen Ländern eingereicht.

Da die digitale Welt stetig und ständig wächst, wurden dieses Jahr auch die Wettbewerbs-Kategorien des Lovie Awards erweitert. Nun wird auch in den Bereichen Social, Internet Video, Apps und Podcasts, Online Advertising, Websites und Mobile Sites bewertet. Teil des Programms sind sowohl Arbeiten, die sich mit aktuellen Trends beschäftigen als auch langjährige Projekte.

Am 13. Oktober 2021 wurden hierfür bereits die Finalisten und Finalistinnen bekanntgegeben. Ungefähr ein Monat danach, am 17. November, fand dann die virtuelle Show zur Verleihung statt.

Kategorien bei Lovie Awards
Die Lovie Awards zeichnen die unterschiedlichsten Projekte aus, so auch kreative Kampagnen. Quelle: Kaboompics.com von Pexels

People’s Lovie Award

Neben der Auswahl durch die International Academy of Digital Arts and Sciences hat auch das Publikum die Möglichkeit, ebenfalls in Bronze, Silber und Gold, für seinen Favoriten zu voten. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält jeweils einen sogenannten People’s Lovie Award. Über 54.000 Menschen nehmen an dieser Abstimmung teil. Start des Votings ist nach Bekanntgabe der Finalistinnen und Finalisten. Diese dürfen für die People’s Lovie Awards antreten.

Lovie: kleine Schwester der Webby Awards

Der Lovie Award fokussiert sich auf europäische Leistungen. Darüber hinaus werden auch weltweit herausragende Leistungen im Online-Bereich prämiert. Das internationale Gegenstück zu den Lovie Awards stellen die Webby Awards dar. Diese werden ebenfalls einmal jährlich von der International Academy of Digital Arts and Sciences verliehen. Gewinnen kann man hier in vier Haupt- sowie über 100 Unterkategorien. Beispiele für diese Wettbewerbs-Kategorien sind interaktive Werbung, Videos, Websites oder Online-Unternehmen.

Um den Lovie Award zu erhalten, müssen sich Unternehmen mit ihren Kampagnen oder Projekten gegen einen Beitrag unter Angabe der Kategorie anmelden. Eine Arbeit kann aber für mehrere Kategorien angemeldet werden. Auch wenn es sich um eine europäische Auszeichnung handelt, ist ein Unternehmensstandort in Europa nicht notwendig für die Teilnahme. Voraussetzung ist die Kreation eines Projektes mit europäischem Publikum als Zielgruppe.

Die Gewinner der Lovie Awards

In der Kategorie „Lovie Lifetime Achievement Award“ wurde die schwedische Pop-Band ABBA zum Gewinner. Die Gruppe feierte Anfang November ihr Comeback. Mit dem neuen Album kamen auch sogenannte „Abbatare“, die zukünftig ihre Konzerte halten sollen. Durch die moderne Technik fühlt sich der Zuschauer zurückversetzt in die 70er-Jahre.

Deutschland konnte sich gleich mehrere Titel holen. In drei Kategorien wurden gesamt vier Projekte bzw. Unternehmen ausgezeichnet. Die Preise gingen in die Bereiche Mobile and Applications, Social sowie Internet Video. Rediscover Germany gewann beispielsweise Bronze für die beste User Experience. In der Kategorie Internet Video konnte die Dokumentation „Indonesia’s 1965 Genocide: Germany’s Unknown War Against Communism“ eine silbernen Award abstauben.

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Quellen: lovieawards.com, Horizont.at, Wikipedia/Webby Awards, Wikipedia
Bildquelle Beitrags-Titelbild: Pexels Josh Sorenson