Mit Variationen des Pizzaburgers versucht Dr. Oetker Burgerliebhaber von seinem Fertiggericht zu überzeugen, indem die Bruger aus dem eigenen Food-Truck heraus verkauft werden. Mit Hilfe des Freightliner MT 45 Stepvan aus den USA versucht Dr. Oetker die wachsende Zielgruppe der Foodies für sein Fertiggericht zu begeistern. Nun, da die aufwendige Umrüstung beendet ist, wird der Food-Truck auf Streetfood- und Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland geschickt, um die vier Pizzaburger-Varianten an den Mann und die Frau zu bringen.
Convinience-Produkt greift die Street-Food-Szene an
Streetfood steht eigentlich für frische und regionale Produkte, die in Handarbeit zubereitet werden. Doch auch Dr. Oetker möchte mit seinem Fertiggericht punkten und stellt den eigens dafür umgebauten Food-Truck auf Märkte und vor Einkaufszentren in ganz Deutschland. Passend dazu informiert das Unternehmen auf der dazugehörigen Facebookseite, wann und wo der Food-Truck als nächstes bestaunt werden und der ein oder andere Burger verköstigt werden kann.
Pizzaburger als Delikatesse
Um auf den Märkten punkten zu können, bietet Dr. Oetker den Burger in vier verschiedenen Varianten an. Grundlage für den Gaumenschmaus ist jedoch der seit 2013 bereits bekannte Pizzaburger von Dr. Oetker. Die Burger wurden mit Namen wie „Olà Nacho Burger“, „Avo O’Mole Burger“ oder „iBurger“ versehen und werden für 4,50 Euro angeboten. Dies scheint vergleichsweise teuer, da eine Packung mit zwei Basis-Burgern im Lebensmitteleinzelhandel für 2,99 Euro erstanden werden kann. Diese haben dafür aber auch nur die Grundaustattung des handelsüblichen Pizzaburger Salami. Zusätzlich sind die Rezepte für die Streetfood-Burger in einem Rezeptbuch niedergeschrieben, sodass Kunden diese auch zu Hause nachkochen können.
Zusammenfassung
Unabhängig davon, ob die Burger den Konsumenten schmecken oder nicht, frischt Dr. Oetker damit die einfachen Pizza-Salami-Burger auf. Desweiteren kann Dr. Oetker die Kundenbindung erhöhen, da Konsumenten, die mit einem Artikel zufrieden sind, diesen bei nächster Gelegenheit wieder kaufen (höhere Wiederverkaufsrate). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Kunden auch andere Produkte dieser Marke kaufen und die Marke gegenüber anderen Produkten vorziehen (Markenpräferenz). Sicherlich werden die Käufer der Burger aus dem Food-Truck aber über ihr Erlebnis berichten und somit eventuell auch die Marke an Dritte weiterempfehlen. (weitere Funktionen einer Marke aus Sicht des Anbieters und des Kunden seht Ihr am Ende dieses Beitrags). Auch ist denkbar, dass der Verkauf aus dem Food-Truck heraus als Produkttest genutzt wird und wir zukünftig die auf der Tour erfolgreichste Variante auch im Einzelhandel wiederfinden werden. Zwar ist dies nur Spekulation, aber man kann davon ausgehen, dass das Unternehmen die auf der Tour gesammelten Impressionen auf die ein oder andere Weise nutzen wird. Sicher ist jedoch, dass Dr. Oetker nicht das erste Unternehmen ist, das sich einer solchen Methode zu Promotionzwecken bedient. Der MuK-Blog berichtete dieses Jahr auch wie GM 1936 die Parade of Progress für Promotinozwecke nutzte. Eins hat Dr. Oetker jedoch jetzt schon erreicht und zwar, dass man über das Unternehmen spricht.
Textquellen:
horizont.net; Müller, F.; Zugriff am 21.11.2016
Lutz, H.-W. (2015) MARKETING UND MARKENMANAGEMENT. S. 16-18. (2. Auflage). Riedlingen
Beitragsbild:
© pixabay.com; Fotograf: niekverlaan; Zugriff am 21.11.2016