Clever: So hast du im Home Office einen höhenverstellbaren Schreibtisch

In Zeitungen habe ich vor einiger Zeit von einem Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet gelesen, dass solche höhenverstellbaren Möbel für Zuhause anbietet. Der folgende Beitrag ist also keine Werbung, sondern eine unverbindliche Vorstellung einer – wie ich finde – cleveren Idee.

Die Idee

Viele Leute leiden unter Rückenschmerzen, ungesunden Sitzhaltungen und oft damit verbundenen weiteren Beschwerden. Das sind vor allem Personen, die im Büro viel sitzen oder Studierende und Schüler*innen, die lernen müssen. Gründer Leon Beck sagt: „Jeder, der zu viel sitzt, braucht einen Standsome und wenn wir ehrlich sind, dann sind wir das doch fast alle, oder?“ Standsome, so heißt das Produkt und auch das Unternehmen. Es stellt einen Aufsatz her, der auf den bestehenden Schreibtisch gestellt wird. So wie auf dem Beitragsbild ganz oben. So muss man nicht teuer ein bestehendes Möbelstück ersetzen und kann den Aufsatz abbauen, wenn er nicht gebraucht wird. Die Idee hat so überzeugt, dass das Unternehmen im Jahr 2018 sogar den hessischen Gründerpreis gewann.

So ideal sieht das Home Office leider selten aus.

Das Unternehmen

Auf die Idee kam Leon Beck nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Er bemerkte schnell, dass er im Stehen kreativer arbeiten kann. Zusammen mit einem Rechtsanwalt und einem Marketing-Experten tüftelte der damalige Student an dem Projekt Stehschreibtisch. Denn die bisher bekannten höhenverstellbaren Modelle kosten bis zu 1.000 Euro. Das Magazin brandeins schreibt zur Gründungsgeschichte: „Ein paar Monate später hatten sie den „Standsome“ entwickelt: drei oder vier Holzbretter, die ineinandergesteckt werden, keine Schrauben, kein Leim, dafür eine Arbeitsfläche, deren Höhe man innerhalb von Sekunden verstellen kann. Ein Produkt, das so simpel wirkt, dass die Möbelfirma manchmal erklären muss, warum sie dafür rund 200 Euro haben will.“ Doch produziert wird in Deutschland, und das kostet.

Mitterweile ist die Firma – auch durch die Pandemie – zu noch mehr Aufträgen gekommen. Deshalb wird jetzt nach Nordamerika expandiert. Der Vertrieb soll weiter online laufen. Ob dauerhaftes Sitzen oder dauerhaftes Stehen gesund ist, das kann kritisiert werden. Aber durch den Wechsel können einseitige Bewegungsmuster bzw. starre Haltungen vermieden werden. Auch im Büro oder Home Office sollte man also gelegentlich mal Treppen laufen, zum Kaffee-Automaten gehen oder sich kurz strecken.

Quellen:

https://standsome.com/

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2019/digitalisierung/das-geht-erhebt-euch

https://www.fnp.de/lokales/kreis-gross-gerau/hessischer-gruenderpreis-junges-unternehmen-bauschheim-10538973.html

https://www.fr.de/wirtschaft/gesuender-arbeiten-10963869.html

Bilder:

Standsome auf Pixabay: https://pixabay.com/de/photos/heimb%c3%bcro-stehpult-wohnzimmer-6816316/

Kristin Wilson auf Unsplash: https://unsplash.com/photos/z3htkdHUh5w

Eva Bloch

Eva Bloch

Eva hat während ihrem Bachelor- und Masterstudium erste Berufserfahrung gesammelt. Momentan arbeitet sie in einem Industrieunternehmen als Werkstudentin im Bereich Unternehmenskommunikation. In ihrer Freizeit liest sie gerne, kocht oder macht Zumba.