Masterstudium: Wie lange brauche ich für ein Modul?

Ein Modul im Fernstudium bearbeiten. Ein Fernstudium – ob im Bachelor oder Master – ist eine sehr gute Möglichkeit, seine Weiterbildung mit einem anspruchsvollen Alltag (mit Kindern, neben dem Beruf oder einem Leistungssport) zu vereinbaren. Allerdings erfordert es auch jede Menge (Selbst-)Disziplin. Es gibt keine wöchentlichen Veranstaltungen, keine vorlesungsfreie Zeit und keine Klausurenphase per se. Einen einzigen Richtwert, gibt das Studienhandbuch: für ein abgeschlossenes Modul gibt es 6 ECTS-Punkte. Es wird dafür ein Arbeitsaufwand von 150 Stunden. Nun gibt es Menschen, die schneller sind, aber ebenso Menschen, die sich etwas mehr Zeit lassen müssen. Der MuK-Blog gibt im Folgenden eine Hilfestellung.*

*Dieser Ratgeber bezieht sich primär auf das hausarbeitenlastige Studium Medien- und Kommunikationsmanagement der SRH Mobile University (Abweichungen möglich).

Modul: eine Frage von Zeit?

Ob Monate, Wochen, Tage oder Stunden. Die Dimensionen, in denen die Studierenden aber auch Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte denken, sind unterschiedlich ebenso, wie die Arbeitszeit: So gibt es Studierende, die die ganze Nacht durcharbeiten, oder auch jene, die sich tagsüber, wie bei einem Arbeitsalltag im Büro acht Stunden hinsetzen, zwischendurch eine große Pause machen und dann in den Feierabend gehen. Nicht zuletzt gibt es noch diejenigen Studierenden, die lieber jeden Tag ein bisschen machen und zwei bis vier Stunden arbeiten. Das ist eine Frage des Lerntyps. Demnach geben auch die Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen ihre Empfehlung durch ihre Erfahrung mit ihren Studierenden weiter.

Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Variante 1: 150 Stunden sind auf einen vollen Tag (24 Stunden) geteilt 6,25 Tage (ca. eine Woche). Verbleibt man bei einer Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag, käme man auf 18,75 Tage (ca. 2,5 Wochen). Die Typen, die lieber jeden Tag ein bisschen machen bräuchten bei vier Stunden demnach 37,5 Tage (etwas mehr als fünf Wochen).
  • Variante 2: Da meine Veranstaltungen entsprechend gelegen haben, habe ich den ersten Monat zum Kennenlernen genutzt und dann in neun Wochen parallel zwei Module bearbeitet. Nach dieser Logik bräuchte ich für ein Modul 4,5 Wochen.
  • Variante 3: Im Master hat man pro Semester i.d.R. fünf Module, die man zu bearbeiten hat. Da, es mir doch zu anstrengend war, zwei Module parallel zu bearbeiten, habe ich mich für das zweite Semester auf ein Modul zur Zeit runtergestuft.
    Heraus kam folgende Rechnung: ein Semester im klassischen Zeitraum von sechs Monaten (grob gerechnet 27 Wochen) geteilt durch fünf Module ergäbe genau 5,4 Wochen. Ich habe glatt fünf Wochen genommen, um die verbliebene Zeit als Verschnaufpause zwischen den Semestern zu nehmen beim intensiven Studium.
  • Variante 4: Insofern käme ich auf die auf die Empfehlung einer Kommilitone, die auf Anfrage erzählt hat, dass sie sechs Wochen für die Bearbeitung eines Moduls in Anspruch nimmt.
Modul Evaluation Workload
Evaluiert man ein Modul, dann gibt die SRH einen weiteren Rahmen von unter 90 bis über 210 Stunden. Auch die SRH zeigt, dass es sich bei diesem Richtwert um die gesamte Bearbeitung geht. Copyright: eigener Screenshot.

Modul: die Inhalte

Wenngleich man mit allen Varianten auf ungefähr den empfohlenen und selben Zeitraum von fünf bis sechs Wochen kommt, wenn es neben dem Studium noch etwas Anspruchsvolles gibt, ist der Zeitraum nicht alles. Um den Zeitraum ideal zu nutzen und festzulegen, muss man wissen, was man wofür benutzt. Folgende Inhalte gibt es im Masterstudium Medien- und Kommunikationsmanagement der SRH Riedlingen:

  • Einarbeitung ins Modul
  • Arbeit mit der Literatur
  • Schreiben der Hausarbeit
  • Korrektur

Bei einem Aufwand von fünf Wochen (die Variante, die ich am besten Empfunden habe) arbeite ich folgendermaßen:

  • 1. Woche: Einarbeitung ins Modul. Beinhaltet den kompletten Modulordner zu ergründen, mich durch die Foren zu lesen, mit den Prüfungsaufgaben vertraut zu machen, die Vorlesungen anzusehen und Mitschriften zu führen und den Studienbrief zu lesen. So fühle ich mich bestens vorbereitet.
  • 2. Woche: Literatur. Beinhaltet sämtliche Arbeit mit der Literatur. So erstelle ich mir am Montag mein Inhaltsverzeichnis, suche mir am Dienstag meine Literatur zusammen und fange ab Mittwoch an, zwei Werke pro Tag zu lesen und mir meine Notizen rauszuschreiben.
  • 3. und 4. Woche: In diesen Wochen wird die Hausarbeit geschrieben. In der einen Wochen Einleitung und Theorie, in der zweiten dann Methode, Diskussion und Fazit. Der Montag dient als Organisationstag, den Dienstag halte ich mir frei, falls ich noch etwas zu lesen habe und am Wochenende schreibe ich, was ich ggf. nicht geschafft habe von Mittwoch bis Freitag.
  • 5. Woche: In dieser Woche pflege ich meine Literatur in Citavi (frei verfügbar über die SRH) ein, erstelle meine Verzeichnisse, korrigiere meine Arbeiten und gebe dann ab.

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Ein kleiner Studierenden-Gag zum Abschluss.

Ohne Sorge, den richtigen Konsens finden.

Vielleicht habt ihr Bange, wenn ihr nicht alle Empfehlungen der Lehrkräfte befolgt oder zu sehr davon abweicht. Wie ihr seht, gibt es nicht den ultimativen richtigen Weg, aber doch den passenden Weg für einen selbst, den dieser Ratgeber euch (hoffentlich) geliefert hat. Sollte es dennoch mal eng werden, sind hier unsere Tipps für eine Last Minute Hausarbeit.

Johanna Karajan

Johanna Karajan

"Ich bin geboren, um Journalistin zu werden.", sagt Johanna über sich, "Journalismus ist mein großer Traum!" Auf diesen Traum arbeitete die geborene Hamburger Deern mit armenisch-französischen Wurzeln direkt nach ihrem Abitur hin und gründete ihren eigenen Mode und Lifestyle Blog. Um ihre Leidenschaft aber auch zum Beruf zu machen, absolvierte sie den Bachelor in Politikwissenschaften und sammelte Erfahrungen durch Allround-Praktika in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Jahr Top Special Verlag. Vor ihrer Elternzeit hat Johanna bei einer Content Marketing Agentur als Quality Assurance Assistant und Content Manager gearbeitet. Die Mutter eines Sohnes nutzt nun die Corona- und Lockdown-Zeit sich nicht nur weiterzubilden, sondern auch ihren Traum mit einem Master-Titel in Medien und Kommunikation zu verwirklichen.