Twitter testet Chat-Funktion

Nachdem im Mai bereits eine neue Audio-Funktion von Twitter eingeführt wurde, gibt es nun ein weiteres Feature: Twitter Communities.

Aktuell wird das neue Feature noch getestet und ist nur begrenzt zugänglich. So müssen Twitter-Nutzer vorerst noch eingeladen werden um bestimmten Communities beitreten zu können. Eine Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist der öffentliche Account. Twitter möchte jedoch in Zukunft auch geschützten Accounts die Mitgliedschaft ermöglichen. Es ist jedoch auch für jeden Twitter-Nutzer aktuell möglich, einen Antrag zu stellen, eine Community eröffnen zu können.

Was ist Twitter Communities?

Bei dem neuen Feature von Twitter handelt es sich um eine Art Zusammenkommen von Interessengruppen. Es erinnert etwas an die bekannten Gruppen bei Facebook. Innerhalb der Community ist es möglich, sich mit den Mitgliedern über Beiträge auf Twitter auszutauschen.

Ist man von einem Moderator (Gründer der Community) eingeladen und nun Mitglied geworden, ist es möglich, fünf weitere Twitter Nutzer einzuladen. So schnell wie man Mitglied geworden ist, kann man jedoch auch aus der Community ausgeschlossen werden, sobald gegen die aktuellen Twitter Richtlinien verstoßen wird. In der aktuellen Pilotphase ist das Entfernen der Mitglieder vorerst nur über den Kontakt mit Twitter möglich. Nach Beendigung der Phase sollen die Moderatoren in der Lage sein, alle Mitglieder verwalten zu können.

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Die Vorstellung von Twitter Communities bei Twitter. / Quelle: Twitter

Tweets in der Community

Community Tweets werden nicht in dem Twitter Profil der Nutzer sichtbar sein. Jedoch können allen Mitglieder der Community die jeweiligen Tweets auf der Home Timeline sehen und entsprechend darauf reagieren.

Wird getweetet, muss zuvor die Zielgruppe ausgewählt werden. So ist es möglich „Alle“ auszuwählen. Nun können die Follower als auch die Community Mitglieder den Tweet sehen. Aber allein die Mitglieder können unter dem Tweets diskutieren und agieren.

Was bringt die neue Funktion?

Es kommt bereits die Diskussion auf, was diese Funktion für einen Mehrwert hat. Twitter begrenzt das Interagieren untereinander schon dadurch, dass einem ausschließlich die Tweets der Leute angezeigt werden, denen man bereits folgt. Doch kann beliebig bei anderen Twitter Nutzern, je nach Einstellung, kommentiert oder retweetet werden. Durch die Funktion der Communities wird vermieden, dass beispielsweise Hashtags geklaut werden oder unerwünschte Personen Tweets kommentieren. Doch ist der Schutzwall nur klein, denn je nach Einstellung des Tweets kann dieser auch außerhalb der Community gelesen werden. Die Interaktion bleibt lediglich aus. Dennoch kann eine Community endlos wachsen, da jedes neue Mitglied die Möglichkeit bekommt, fünf weitere Mitglieder hinzuzufügen. Allein die Moderatoren können hier sortieren. Wächst eine Community zu schnell, kann jedoch auch das schnell überfordern.

Auch können sich kleine Gruppen schneller finden und austauschen. Ein Vor- und Nachteil. Finden sich Astrologie Fans, die sich über ihre Aszendenten austauschen, ist das meist friedlich. Twitter Communities kann jedoch auch ein Ort für politische Gruppen sein – friedlich, aber auch eine neue Möglichkeit für z.B. Extremisten.

Aktuell wird Twitter Communities nur für iOs oder im Webbrowser verfügbar sein. Eine Ausweitung auf Android ist, laut Twitter, in Planung.

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Lisa Hauck

Schreiben fiel Lisa schon immer leicht. Bereits in der Schule konnte sie sich Texte aus dem Ärmel ziehen. Doch mit Beginn des Bachelors in Agrarwissenschaften förderte sie zunächst eine andere Leidenschaft. Erst bei einem Praktikum in einer Werbeagentur für den Agrarbereich flammte die Liebe zum Schreiben wieder auf. Der Vorteil: Die Agentur ist auch als Redaktion aktiv – ein Glücksgriff. Um die Praxis mit Theorie zu unterstützen, hat sie sich für den Studiengang an der SRH entschieden.