Tinder, Grindr, Lovoo, Parship, ElitePartner oder eDarling. Die Liste der Datingportale nimmt kein Ende. Überall kann und soll man endlich die eine Liebe finden. Da war es doch eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis Facebook, als das größte soziale Netzwerk, auf diesen Zug mit aufspringt.
Nachdem Facebook den Market Place integriert hat, soll nun in Sachen Liebe nachgeholfen werden. Auf der F8-Entwickler-Konferenz kündigte CEO Mark Zuckerberg an, in einigen Monaten eine neue Funktion zur Partnersuche etablieren zu wollen.
Noch mehr Daten
Quelle: pixabay.com
Mit 2,2 Milliarden aktiven Nutzern bietet Facebook einiges an Kuppelpotential. Facebook baut darauf, dass sich bereits bis jetzt zahlreiche Paare über ihr Netzwerk gefunden haben. Dies wolle man nutzen und wahrscheinlich sollte man sich eher darüber wundern, dass die Gründer erst jetzt in das Datinggeschäft einsteigen möchten.
In der Vergangenheit ist Facebook immer wieder bezüglich des Datenschutzes in Kritik geraten. Somit kam bei dieser Ankündigung natürlich gleich die Große Frage nach der Datennutzung auf. Gründer Mark Zuckerberg zur Folge sei der Datenschutz aber besonders beachtet worden.
Heimlich flirten
Quelle: pixabay.com
Um die Datingfunktion nutzen zu können, muss zuvor ein separates Profil angelegt werden, das den Freunden des „normalen“ Profils nicht angezeigt wird. Das Datingprofil können lediglich flirtwillige Nutzer mit einem eigenen Profil sehen. Nutzer können an extra Events und Gruppen teilnehmen, dort werden ihre Profile für die anderen Nutzer sichtbar sein.
Ob das Netzwerk sein Wissen über seine Mitglieder nutzen will, um Match-Vorschläge machen zu können, ist bisher noch unklar. Weitere Details sollen in den kommenden Monaten folgen.
Fakt ist aber, dass Facebook damit den Markt der Flirt-Apps gewaltig aufmischen würde. Obwohl die Datingfunktion erst in einigen Monaten bereit stehen wird, wächst der Druck auf die Konkurrenz schon jetzt enorm. Nur einige Minuten nach der Ankündigung verlor die Tinder-Aktie bereits ein Fünftel ihres Werts.
Textquelle: Focus Online