Vor kurzem habe ich einen Beitrag gelesen, in dem es um Cybermobbing ging. Es ging nicht darum, dass sich jemand darüber ausgelassen hat, gemobbt zu werden. Sondern, wie manche Menschen andere per Internet mobben können. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen folgendes nahelegen:
– Was ist Cybermobbing?
– Welche Folgen kann Cybermobbing für den Betroffenen haben?
Und natürlich möchte ich Ihnen das Beispiel vorstellen, um zu verdeutlichen, dass keiner davon verschont bleibt.
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Was ist Cybermobbing?
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend definiert Cybermobbing wie folgt: „Unter Cyberbullying oder Cybermobbing versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe von Kommunikationsmedien, beispielsweise über Smartphones, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities.“
Beispiel für Cybermobbing
Auf Instagram bin ich auf eine Dame aufmerksam geworden, die ihre Follower immer mal wieder dazu aufruft, ihr Bilder zu schicken, die witzig sind. Sie selbst sucht ebenfalls nach Usern, die in ihren Augen lustige Bilder gepostet haben. Im Anschluss macht sie sich über die Bilder und den Menschen auf dem Bild lustig. Die Bilder werden von ihr nach ca. 5 Stunden gelöscht, um zu verhindern, dass Instagram auf sie aufmerksam wird. Das finde ich extrem und leider sind einem da die Hände gebunden.
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Folgen für das Opfer
Vielen Tätern ist nicht bewusst, welchen Schaden sie mit ihren Handlungen anrichten können. Auch gelöschte Beiträge können in Zukunft großen Schaden anrichten. Bereits veröffentlichte Beiträge können zu Spot führen und bereits geteilt sowie abgespeichert werden. Cybermobbing kann sich für das Opfer wie folgt auswirken:
– geringes Selbstwertgefühl- Isolation
– Angst
– psychosomatische Beschwerden
– Appetitlosigkeit
– Leistungsrückgang
– Depressionen
– Suizid
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Was kann ich tun, wenn ich oder mein Kind betroffen ist?
Vom Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend gibt es ein Infoschreiben, welches ausführliche Informationen über Cybermobbing gibt. Als erstes sollte der Vorfall dokumentiert werden. Hierfür sollte der Name des Täters und Screenshots der Handlungen abgespeichert werden. Im weiteren Schritt sollten Sie sich an den Betreiber der Seite wenden und diesem den Vorfall detailliert schildern. Ebenfalls sollte das Gespräch mit dem Täter bzw. dessen Eltern gesucht werden, um Probleme privat zu klären. Sollten Sie damit keinen Erfolg haben, ist eine Strafanzeige unerlässlich.
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Tipps, um Cybermobbing zu verhindern
Vor Cybermobbing ist keiner sicher. Jedoch gibt es einige Tipps, die präventiv berücksichtigt werden sollten:
– Personenbezogene Daten im Internet nicht preisgeben.
– Nur Beiträge und Fotos veröffentlichen, die wenig Privates preisgeben.
– Freundesanfragen in den sozialen Medien hinterfragen.
– Streitigkeiten im Internet aus dem Weg gehen.
– Hilfe holen, falls etwas Unangenehmes oder Seltsames passiert.
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Beratungsstellen
Sollten Sie oder Ihr Kind Opfer von Cybermobbing werden, scheuen sie sich nicht eine Beratungsstelle zu kontaktieren. Wichtige Beratungsstellen sind:
– NummergegenKummer
– Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V.
– JUUUPORT
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Quellen:
Bundeszentrale für politische Bildung
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Informationsschreiben)