Viele haben den Begriff „bot“ oder „Botnetz“ sicher schon mal gehört – auch wenn es nur nebenbei in den Nachrichten war. Doch was verbirgt sich dahinter überhaupt?
Der Begriff Botnetz enthält das englische Wort bot (Abkürzung von robot) steht und wird meist mit Roboter übersetzt.
Was ist ein Botznetz?
Ein Botnetz ist – wie der Name schon sagt – ein Netz aus infizierten Computern, die ein Angreifer ferngesteuert kontrollieren kann. Um illegal in den Computer einzudringen, werden Schadprogramme verwendet. Diese sollen möglichst viele Computer angreifen und infizieren.
Wie können die Angreifer einen Computer überhaupt infizieren?
Nehmen wir mal an, jemand möchte mir schaden und meinen Computer angreifen. Da hat dieser jemand zwei Methoden: Zum einen die Drive-by-Downloads, zum anderen – man glaubt es kaum – über E-Mails!
Die Drive-by-Methode
Die Drive-by-Methode muss vorbereitet werden. Dafür lädt ein Angreifer sein Schadprogramm auf eine Seite hoch und nutzt hierbei Sicherheitslücken in verbreiteten Browsern aus (ganz aktuell: siehe hier). Meistens wird man über den Browser auf die Seite des Angreifers weitergeleitet, von dieser aus wird der Bot heruntergeladen und dann auf dem Computer installiert.
Die E-Mail-Methode
Die E-Mail-Methode kennen die meisten von uns: Man bekommt eine Spam-Mail und diese enthält dann entweder die schädliche Datei oder einen Link zum entsprechenden Schadprogramm.
Zur Erklärung: Sobald das Schadprogramm auf den Computer heruntergeladen wird, wird dieser Teil eines Botnetzes!
Über die Botnetze könnte man noch viel mehr schreiben, aber das würde den Rahmen auf dem Blog sprengen – wer mehr über die Arten o.ä. wissen möchte, kann gerne hier weiterlesen.
Welche Geräte können betroffen sein?
Bisher habe ich in diesem Blog-Eintrag nur Computer erwähnt, die Teil eines Botnetzes werden können. Aber nicht nur Computer können infiziert werden, auch beispielsweise Webcams, Drucker oder Smart-TVs.
Wie können wir uns gegen Botnetze und Schadsoftware schützen?
Zum einen solltet ihr sowohl alle Programme auf elektronischen Geräten sowie das Betriebssystem immer aktuell halten. Zum anderen solltet ihr niemals auf verdächtige Links klicken oder unbekannte Dateien oder Dateianhänge herunterladen. Wenn euch eine E-Mail komisch vorkommt, dann löscht sie oder verschiebt sie in den Spam-Ordner. Und ganz wichtig: Benutzt eine Virenschutz-Software und installiert regelmäßig die neuen Virendefinitionen.
Weitere Beiträge dieser Artikelserie
Textquellen: Polizeiliche Kriminalprävention – Bot-Netze / www.kaspersky.de / Polizeiliche Kriminalprävention – Viren und Trojaner
Bildquelle: © pixabay.com / ein Bild von Darwin Laganzon