Auf eine Tasse Kaffee mit Herrn Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni
Endlich ist es soweit: Professor Dr. Alfred-Joachim Hermanni stellt sich vor. Er ist nicht nur Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement, sondern auch des gleichnamigen Masterstudiengangs.
Herr Hermanni ist Verantwortlicher für einige Module wie bspw. „Interne und externe Unternehmenskommunikation“, „New Media Management“ oder „Mediengestaltung“. Darüber hinaus trifft man Herrn Hermanni bei Präsenzen, Get-together-Veranstaltungen oder Sonderveranstaltungen wie dem MuK-Event, das vor Kurzem in Heidelberg stattgefunden hat (Bericht auf dem Blog folgt ;-)).
Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni setzt sich stets dafür ein, unsere theoretisch erworbenen Fähigkeiten – bspw. in Form von Projekten – auch in der Praxis umsetzen zu können und fördert somit u.a. den Austausch und die Teamarbeit zwischen uns Studierenden.
Bei seinen Präsenz-Veranstaltungen werden daher häufig mit uns Studierenden zusammen kleine Projekte realisiert oder auch mal der Startschuss für das ein oder andere größere Projekt gegeben. Zu diesem Zweck legt Herr Hermanni uns Studierenden unter anderem den Besuch der Präsenz-Veranstaltung zum Modul „Mediengestaltung“ ans Herz. Diese kann selbstverständlich auch dann besucht werden, wenn man sich das Modul hat anrechnen lassen. Also: Rege Teilnahme zur Realisierung von Workshops / Gruppenarbeit absolut erwünscht – und wer weiß: vielleicht wird bei der Präsenz eine Projekt-Idee für eines der weiteren Module wie „Theorie-Praxis-Transfer“ oder dem „Praxisprojekt“ geboren! :)
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1. Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Wo leben Sie und was ist das Besondere an Ihrem Wohnort?
Mein Wohnort ist Vaterstetten, die bevölkerungsreichste Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg mit rund 23.000 Einwohnern. Das Besondere an Vaterstetten ist, dass die Gemeinde direkt an den größten zusammenhängenden Forst Oberbayerns angrenzt (Ebersberger Forst mit einer Größe von circa 90 km², in dem u.a. Wildschweine leben) und dass man mit der S-Bahn in 20 Minuten die Münchner Innenstadt erreicht.
2. Seit wann sind Sie bei der SRH tätig? Welche Module und Forschungsschwerpunkte betreuen Sie an der SRH? Was haben Sie davor beruflich gemacht?
An der SRH Fernhochschule bin ich seit dem 01. Januar 2014 als Professor für Medienentwicklung und –management tätig sowie als Studiengangsleiter in den Bachelor- und Masterstudiengängen Medien- und Kommunikationsmanagement mit inzwischen rund 450 Studierenden.
Meine Forschungsschwerpunkte sind Medienmanagement, Medienpolitik, Fernsehlehre, Medienwirtschaft, New Media Management/Social Media und Digitalisierung. Lehrveranstaltungen halte ich zu den Modulen Mediensystem Deutschland / Internationale Medienpolitik, Interne und externe Unternehmenskommunikation, New Media Management/Social Media, Mediengestaltung, Medienwirtschaft, Digitalisierung und Audiovisuelle Kommunikation.
Was meinen Lebenslauf anbelangt, hier finden sich berufliche Stationen wie Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Präsidiums, freier ARD-Rundfunkkorrespondent und dpa-Korrespondent, Abteilungsleiter Medienpolitik in der CDU-Bundesgeschäftsstelle, Chefredakteur bei PRO7, Berater und Producer der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck sowie selbstständiger Filmproduzent und Regisseur. Zweifellos faszinieren mich alle Genres der Medien- und Kommunikationsbranche.
3. Wenn Sie Kandidat bei „Wer wird Millionär“ wären, mit welchem originellen Fakt Ihres Lebens würde man Sie vorstellen?
Vielleicht, dass ich als freier Reporter (Berichterstatter für ARD und dpa) weltweit in Katastrophengebieten unterwegs gewesen bin, um über das Elend in unserer Welt zu berichten und um Menschenleben zu retten. In dieser Periode meines Lebens habe ich in meiner Eigenschaft als Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Präsidiums des Deutschen Roten Kreuzes zu zahlreichen Spendenaktionen aufgerufen.
4. Was ist aus Ihrer Sicht der größte Vorteil an einem Fernstudium? Und für welchen Personenkreis eignet sich ein derartiges Modell bzw. für welchen eher nicht?
Dem digitalen Zeitalter entsprechend bieten wir Studiengänge an der SRH Riedlingen an, die durchgängig als Mobile-Learning-Konzept gestaltet sind. Zeit- und ortsunabhängiges Studieren ist also längst Realität bei unserer Mobile University – die Studierenden lernen, wo und wann immer sie wollen. Alle Studieninhalte können über das iPad, das die Studierenden zu Beginn des Studiums von der Hochschule erhalten, abgerufen werden. Aber selbstverständlich können die Studierenden die virtuellen Studieninhalte auch über einen PC oder Laptop bearbeiten. Für das Selbststudium stehen die Studienbriefe nicht nur als nicht als starre PDFs zur Verfügung, sondern sind multimedial aufbereitet. Die ePublikationen (ePubs) sind ein Mix aus Texten, Videos und Podcasts. Textinhalte werden beispielsweise mit Audio- und Videosequenzen sowie verschiedenen Formaten der Wissensabfrage verknüpft. Somit können Experteninterviews, Best-Practices-Beispiele aus der Wirtschaft oder die Zusammenfassung des Lehrstoffs durch den Dozenten in Form von Videos abgerufen werden.
5. Welchen individuellen Tipp würden Sie Studienanfänger/Innen mit auf den Weg geben?
Gleich von Anfang an das Studium ernst nehmen, sich einen individuellen Studienplan aufstellen, sich mit Kommilitonen vernetzen, Lerngruppen bilden und Lernen mit Freude.
Bildquelle: © pixabay.com / Fotograf: FirmBee
Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni – mal ganz abgesehen von der FH:
6. Welche berühmte Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Richard Branson, der erfolgreich ein interdisziplinäres Firmenimperium gegründet hat und vom Typ her ein Mensch auf der Suche nach dem ultimativen Abenteuer verkörpert. Mich würde interessieren, wie er seine ehrgeizigen Projekte realisiert und auf welche Weise er seinen persönlichen Way of Life gefunden hat.
7. Was zählt zu Ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen?
Wandern in den Bergen, Mountainbike-Touren um die oberbayerischen Seen, Bücher schreiben und lesen, Tanzen aus Leidenschaft, fotografieren und kulturell-gesellige Veranstaltungen.
8. Welches Medium nutzen Sie in Ihrer Freizeit am häufigsten?
Internet, danach Fernsehen.
9. Welche Apps nutzen Sie auf Ihrem Smartphone?
Puh, bei einem Medienmenschen sind das schon einige, z.B.: WhatsApp, Facebook, Instagram, XING, LinkedIn, Twitter, AOL-Mail, Tagesschau, Spiegel, FAZ, Booking, Navigation, iTunesU, Shazam, App Store.
10. Immer wieder wird diskutiert, ob die Neuen Medien früher oder später Medien wie zum Beispiel die gedruckte Zeitung verdrängen werden. Wie lautet Ihre persönliche Meinung dazu?
Die national erscheinenden Tageszeitungen sowie die Zeitschriften werden auch zukünftig die Medienlandschaft bereichern; die regionalen Zeitungen haben eine „Überlebenschance“, wenn sie ihre Marke insbesondere gegenüber den jüngeren Zielgruppen attraktiver präsentieren. Bei den Fernsehsendern wird es zu einer Reduzierung kommen, weil neue und spannende Konkurrenzformate (u.a. hochklassig produzierte Filme und Serien) im Internet online oder per Streaming angeboten werden.
11. Zum Schluss ein Klassiker: Stellen Sie sich vor, Sie müssten für lange Zeit auf eine einsame Insel und dürften nur eines der folgenden Medien mitnehmen: einen Laptop / Tablet ohne Internetzugang, einen Fernseher, einen MP3-Player oder Ihr Lieblingsbuch. Für welches Medium würden Sie sich entscheiden und warum?
Meine Wahl fällt auf einen Fernseher, um kontinuierlich die internationale Nachrichtenlage verfolgen zu können. Unabhängig davon sollten wir Reisen zu der einsamen Insel für MuKler organisieren, damit wir alle miteinander im Gespräch bleiben. :)
Der Muk-Blog bedankt sich bei Herrn Alfred-Joachim Hermanni, der sich trotz hoher Auslastung Zeit für unser Interview genommen hat!
Hier könnt ihr übrigens einen Blick auf Herrn Hermannis Publikationen werfen.
Bildquelle: © SRH FernHochschule Riedlingen / abgerufen am 09.09.2016