Eigentlich ist es heute gang und gäbe für Organisationen und Unternehmen einen Auftritt bei Facebook zu haben. Die vielen Facebook Nutzer und der mögliche virale Effekt sind zu verlockend. Das Erstellen einer Unternehmensseite bei Facebook ist schnell erledigt –aber was passiert danach?
Natürlich gibt es kein Patentrezept für den Erfolg einer Fanpage bei Facebook, aber es lassen sich einige Tipps und Maßnahmen herausstellen, die einen Erfolg wahrscheinlicher machen! Im Folgenden haben wir 10 wichtige Tipps für Euch zusammengestellt:
1. Design –
Gestaltet Eure Seite! Macht Euch Gedanken über ein tolles Profil- und Coverbild. Einige Seiten schaffen kreative Kombinationen aus beiden Bildern.
2. Die eigene Adresse –
Legt Euch eine passende und eventuell auch aus SEO-Sicht sinnvolle Vanity URL an. Dazu mal ein Auszug aus einem zwar schon älteren aber interessanten Artikel den ich bei t3n gelesen habe:
„Aufmerksam werden die Neukunden aber auch über Google. Und da haben die Friseure sich mit der Facebook-Seite einen großen Vorteil gesichert. In dem sozialen Netzwerk lassen sich nämlich die URL-Adressen der entsprechenden Seiten anpassen. Ralf hat anstatt des Namens des Friseursalon zwei wichtige Schlüsselwörter gewählt, die den kleinen Unterschied ausmachen: „Friseur“ und „Reutlingen“. Wer jetzt also über die Suchmaschine nach einem Friseur in der Umgebung sucht, bekommt auch die Facebook-Seite des Familienunternehmens weit oben angezeigt – direkt neben dem Ergebnis auf die hauseigenen Web-Adresse – die ebenfalls die beiden Kennwörter enthält. Im Netz hat Familie Steinhoff ihr Revier insofern abgesteckt.“
(28.02.2015, t3n, Facebook für Kleinunternehmer: Wie ein Friseursalon sich eine 6.000-Fangemeinde aufgebaut hat)
3. Post Frequenz –
Postet nicht zu häufig und nicht zu wenig, außerdem macht Euch Gedanken um die passende Uhrzeit! Je nachdem was ihr für ein Unternehmen/für eine Marke seid, und je nachdem wer Eure Fans sind, gibt es eventuell besondere Zeiten wann diese eher aktiv sind!? Die meisten Menschen verwenden Facebook wohl in ihrer Freizeit, deswegen eignen sich Posts am besten früh morgens, um die Mittagszeit oder eben abends nach Feierabend –denn dann haben Eure Fans Zeit für Eure Informationen.
4. Content Strategie (erst denken, dann reden) –
Überlegt Euch gut was ihr auf Eurer Seite posten wollt. Welche Themen sind für Euch und Eure Zielgruppe interessant? Was wollt Ihr über Euch sagen? Welche Ansprache wählt ihr? Wo ist der Mehrwert für Eure Zielgruppe? Wie gestaltet ihr die Inhalte crossmedial?
5. Verantwortlichkeiten –
Überlegt Euch genau wer für welche Bereiche verantwortlich ist. Gibt es genug Redakteure? Wer übernimmt die Admin-Rolle? Gerade auf technischer Seite bietet Facebook für Unternehmensseiten einige interessante Möglichkeiten. Wer kümmert sich um die Erstellung eventuell eigener Apps, wer um die Einbindung der Facebook Page auf der Website?
6. Facebook Ads und Sponsored Posts –
Wenn die Seite fertig ist, erste Fans erreicht sind und Inhalte regelmäßig einfließen, dann sollte man den nächsten Schritt planen und in Facebook Ads investieren. Nur Content und Ads in Kombination helfen dabei, die Reichweite einer Fanpage effektiv zu erhöhen. Dazu müssen nicht zwangsläufig riesige Summen investiert werden, dies zeigt auch der Artikel aus unserem Tipp Nummer zwei weiter oben. Facebook bietet inzwischen die unterschiedlichsten Formate dafür an. Viele dieser Möglichkeiten erscheinen dem Nutzer kaum noch wie Werbung.
7. Interaktion –
Stellt Euch einmal vor wie langweilig Eure Seite sein wird wenn immer nur ihr etwas postet …
Bindet Eure Fans in das Geschehen ein! Stellt Fragen, fordert zur Interaktion auf, antwortet auf Kommentare und bleibt cool wenn mal jemand Kritik äußert. Nutzt die Kritik als Spiegel für Euer Tun und als Chance der Optimierung!
8. Insights –
Facebook bietet interne Statistiken zu Fans, Interaktionen, Posts und Reichweite an. Nutzt diese Statistiken! Sie geben Euch wertvolle Informationen dazu welche Posts besonders erfolgreich waren, wo es die meisten Interaktionen gab, wann ihr neue Fans gewonnen habt und wie sich Eure Fans nach Alter, Geschlecht und Region aufteilen.
9. Bilder, Videos und Grafiken –
Seid visuell, bindet Fotos, Videos und Grafiken mit ein! Social Media lebt auch von diesen visuellen Beiträgen!
10. Rechtschreibung –
Zum Schluss noch ein häufig als marginal eingestufter Tipp. Achtet auf die Rechtschreibung! Eine Seite auf der man immer wieder über Fehler stolpert wirkt schnell unprofessionell. Eure Fans, vor allem aber die, es es werden sollen, könnten Euch als unseriös einstufen. Gute Rechtschreibung gehört zu einem professionellen Erscheinungsbild dazu!
Bildquelle(n): © iconfinder.com