Die Glorreichen oder die Fantastischen Vier? – Die Glorastischen Vier – die GAFA! Für uns alle ist es sehr bequem sich auf Ihre Dienste ein zu lassen. Die globale Ökonomie wird von vier Konzernen beherrscht die extrem erfolgreich sind und uns das Leben teilweise enorm erleichtern. Dies geht inzwischen soweit, dass sie viele von uns in manchen Dingen besser kennen, als es unsere Familien und Freunde tun. Genau das macht diese vier so gefährlich.
Gefahr nicht im Sinne von Panzern oder Soldaten, sondern von im Sinne von Geld und Einfluss. Die Rede ist von der GAFA. So lautet der Verbundname von Google, Apple, Facebook und Amazon wie die vier großen Konzerne von der Europäischen Union betitelt werden. Zu beachten ist hierbei, dass Google sich inzwischen zu Alphabet gewandelt hat, wie hier und hier von uns bereits schon mal berichtet.
Entwicklung innerhalb 30 Jahren
Mit vielen Milliarden Dollar ist ihre Wirtschaftsleistung höher als die kompletter Staaten. Die ehemals kleinen Start-Ups haben in nicht mal 30 Jahren seit der Gründung des ersten Mitglieds der „Big four“ die Machtverhältnisse radikal auf den Kopf gestellt.
Gründungsdaten
- Apple – 1. April 1976
- Amazon – 5. Juli 1994
- Google – 4. September 1998
- Facebook – 4. Februar 2004
Bildquelle: Statista.de
Der derzeitige Marktwert der GAFA Konzerne beläuft zusammen auf rund 1,7 Billionen Dollar und ist damit größer als das Bruttosozialprodukt der ehemaligen Sowjetunion.
Politischer Einfluss der GAFA
Das Problem dabei ist laut Eurasia Group, eines der führenden Analysehäuser der USA, die Macht die diese Konzerne durch ihr Geld haben. Bereits in der Vergangenheit gab es eine ähnliche Konstellation die ökonomisch so mächtig war. Die Ölkonzerne hielten in den 1960er Jahren 85% der globalen Reserven und bis vor zehn Jahren waren mit Exxon, BP und Royal Dutch Shell noch drei von ihnen in den Top-Ten der weltweit größten Unternehmen. Inzwischen sind die Ölkonzerne größtenteils wieder in der Versenkung verschwunden und innovationsstärkere Unternehmen sind nach oben gewandert.
Anders als Politiker, sind diese Giganten nicht berechenbar, da sie nicht von ihren Wählern abhängig sind und somit sind sie auch nur schwer beeinflussbar. Einzig und allein unterliegen sie den Gesetzen des jeweiligen Landes und sind keinen demokratischen Kontrollen ausgesetzt. Ebenfalls können sie durch kein Land zur Rechenschaft gezogen werden wie Politiker. Viel mehr verfolgen sie ihre eigenen Interessen und sind nicht denen bestimmter Länder unterlegen.
So kam es, dass die USA den Chinesen Cyberspionage vorwarfen, während Tim Cook, der Chef von Apple, ein Foto von sich an der Chinesischen Mauer postete mit der Botschaft, er sei so glücklich, wieder da zu sein. Sein Ziel war, dass China die Sperrungen für Facebook, Google und Twitter lockert.
Textquellen:
finanzen-heute.com, Ulrike Dietz, abgerufen am 16.04.2016
welt.de, Stefan Beutelsbacher, Nando Sommerfeldt, Holger Zschäpitz, abgerufen am 16.04.2016
Beitragsbild: Eigene Darstellung