Der Studiengang Web- und Medieninformatik

Wie wir alle im MuK-Blog schon von Redakteur Kha Nguyen mitbekommen haben, macht er seit dem 01.08.2021 den Bachelor of Science im Bereich Web- und Medieninformatik. Kha ist auch privat und beruflich in diesem Bereich tätig. Privat baut er zurzeit eine Homepage für seinen alten Abiturientenkumpel und CEO Mahmoud Jawwad der Firma Novablockchainclub in Portugal auf. Die Firma gibt Seminare und Vorträge über „Blockchain„. Die Seite ist ebenfalls im Netz unter der Adresse: novablockchainclub.com zu finden.

Da viele Studierende zu 90 Prozent arbeiten gehen und das Studium meist in Teilzeit studieren, sind die Module zum Anfang des Studiums einsteigerfreundlich. Wer hingegen schon berufliche Erfahrungen oder praktische Vorkenntnisse hat, egal ob eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Programmieren als Hobby oder Ähnliches in einem relevanten Schwerpunkt, hat im ersten und zweiten Semester einen großen Vorteil, also bis zum Erreichen von 120 Creditpoints. 

Die studierende Person hat schon Vertiefungen in den Pflichtmodulen. Wer zum Beispiel seit zwei Jahren in einer Internetagentur als Junior Softwareentwickler arbeitet, hat bei den Pflichtmodulen Software-Entwicklung und Softwaretechnik einen Vorsprung. Auch bei manchen Modulprüfungen kann man seine praktischen Kenntnisse anwenden. 

Zum Beispiel beim Modul Objektorientierte Programmierung, bei dem man in der Modulprüfung eine Kontoverwaltung anhand der Programmiersprache Java programmieren muss. 

Im Gegensatz zu manch anderen Studiengängen ist die berufliche Perspektive im Bereich Informatik nach dem Bachelorabschluss riesig. Bei den anderen Studiengängen muss man für eine bessere berufliche Perspektive einen Master für zwei Jahre dranhängen. 

Wer hauptsächlich in Vollzeit arbeitet und das Studium nur in Teilzeit macht, wird langfristig mit dem Zeitmanagement Probleme haben. Der Studiengang wird durch erweiterte Module komplexer und zeitintensiver. Zu dem Punkt wäre es besser das Studium in Vollzeit zu studieren und eher in Teilzeit zu arbeiten. Vor allem kann das Studium zum Nachteil werden, wenn man zum Beispiel in einer kleineren Agentur arbeitet, wo die Mitarbeiteranzahl gering ist. Die Folgen bei der Arbeit sind, dass man indirekt gezwungen ist, Überstunden zu machen. Es kommt auch auf die Position und Verantwortung im Unternehmen an, da kann es zu zeitaufwendigen Seminaren kommen oder Meetings bis in die Abendstunden. 

Dadurch hat man nicht mehr die Zeit für das Studium. Im Gegensatz zu einem Präsenzstudium ist es an einer Fernhochschule für kontaktfreudige Studenten langfristig schwierig bei einem komplexen Studiengang sich zu motivieren, da das Studium hauptsächlich online stattfindet. Für den Studienbrief eines Moduls hängt es davon ab, wie die Dozenten die Inhalte für die Studenten gestalten und auch die Korrektur der jeweiligen Prüfungen ist stark vom Dozenten abhängig. 

In den Prüfungen sind bei den Teilaufgaben strikte Vorgaben enthalten und die Vorgaben muss man bei der Aufgabenlösung einhalten. Wenn man aus der beruflichen Praxis eine andere Variante kennt, liegt es am Dozenten, wie viel Kulanz er zeigt. Es kann vorkommen, dass die Korrektur zu Ungunsten eines Studenten verlaufen kann. 

Beim Studiengang Web- und Medieninformatik gibt es auch Pflichtmodule (Nebenfächer), die für die spätere berufliche Karriere nicht relevant sind, aber um die nötigen 6 Creditpoints zu bekommen, muss man das Modul abschließen. Natürlich kann es bei der Bearbeitung des Studienbriefs und Prüfung zeitaufwendig werden. 

Dadurch hat man weniger Zeit, die Module zu bearbeiten, die für die spätere berufliche Karriere relevant sind. Sobald man sich nach dem Abschluss bei einer Firma bewirbt, hat man zum Beispiel ein Bewerbungsgespräch, egal welche Abschlussnote man hat. 

Der zukünftige Arbeitgeber möchte wissen, wie man das Problem analytisch angeht und welche praktischen IT-Kenntnisse man hat. Da das Studium logischerweise straff geplant und stärker an der Theorie orientiert ist, gibt es nicht so viele praktische Aufgaben in einem Studienbrief im Hinblick für den Arbeitgeber.